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Zugunglück bei Garmisch: Fünf Tote und 78 Verletzte

+++ Update 13:38 Uhr +++ (08.06.2022)

Nach Zugunglück bei Burgrain: B2 Richtung Garmisch wieder freigegeben. In Fahrtrichtung Norden (München) wird mit der Aufhebung der Sperre im Laufe der nächsten Stunde gerechnet.

Die Zugstrecke ist bis auf Weiteres gesperrt - es fahren Ersatzbusse. 

+++ Update 14.49 Uhr +++ (07.06.2022) 

Die Ermittlungen zur Unglücksursache bei Garmisch-Partenkirchen laufen auf Hochtouren. Zuletzt rückten hierbei die Fahrgestelle und Schienen in den Fokus. So fanden am Unfallort inzwischen Untersuchungen statt - und Fahrgestelle wurden sichergestellt. Wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) gegenüber dem BR berichtet, waren sämtliche Experten vor Ort einer Meinung, „dass die wahrscheinlichste Ursache ein technischer Defekt am Gleis oder am Zug sein müsste“.

+++ Update: 11:02 Uhr +++ (07.06.2022)

Ermittlungen gegen Bahnmitarbeiter aufgenommen

Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

 

+++ Update: 07:52 Uhr +++ (07.06.2022)

Noch diesen Monat sollte saniert werden

Nach einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn teilte dazu mit, aufgrund der laufenden Ermittlungen könne sie sich hierzu derzeit nicht äußern.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Soko „Zug“ unter der Leitung der Kripo Weilheim und der Staatsanwaltschaft München II. Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt. Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich. Aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt.

+++ Update: 16:09 Uhr +++ (05.06. 2022)

Den Einsatzkräften am Unglücksort bei Burgrain ist es mittlerweile gelungen den Wagen, der bereits gestern geborgen worden war, in zwei Teile zu schneiden. Ein Teilstück ist bereits mit einem Tieflader auf der Straße abtransportiert worden.

Unterdessen ist ein weiterer Waggon, der verkeilt am Bahndamm hing, mit Spezialkränen angehoben worden. Auch er soll auf einen Unterbau aus Baumstämmen auf der Bundesstraße 2 abgelegt und dann mit Straßentiefladern abtransportiert werden.

Alle fünf Wagen des Zuges waren bei dem Unglück entgleist, drei davon umgestürzt. Der Steuerwagen, der letzte Wagen des Zuges und die Lok sollen möglichst auf den Schienen abtransportiert werden. Dazu müssen aber die Gleise zuerst auf weitere Beschädigungen untersucht werden.

+++ Update: 15:42 Uhr +++ (05.06.2022)

In den heutigen Nachmittagsstunden konnten die Ermittler der Soko "Zug" nun auch die letzten offenen Vermisstenfälle klären. Mittlerweile konnte zu allen Personen, die seit Freitagnachmittag im Zusammenhang mit dem Zugunglück als vermisst gemeldet wurden, geklärt werden, wo sich diese befinden.

 

+++ Update: 14:53 Uhr +++(05.06.2022)

Das Wetter könnte bei der Bergung der verunglückten Doppelstockwagen eine wesentliche Rolle spielen, so ein Sprecher des technischen Hilfswerks Garmisch-Partenkirchen im exklusiven Radio Arabella-Interview. Für den Nachmittag sind teils schwere Gewitter angekündigt, die Arbeiten müssten dann unterbrochen werden.

Das THW unterstützt die Deutsche Bahn bei den Bergungsarbeiten. Je nachdem wie gut die Einsatzkräfte vorankommen sollen schnellstmöglich noch zwei weitere Wagen vom Bahndamm gehoben und dann vor Ort zerlegt werden. Der erste und letzte Wagen des Zuges soll genau wie die Lok mit einem schweren Schienenkran der DB, der aktuell in Farchant auf seinen Einsatz wartet, wieder aufgegleist werden. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd sollen die Fahrzeuge dann auf dem Schienenweg abtransportiert werden. Das könnte allerdings noch Tage dauern. Unterdessen laufen die Ermittlungen der Soko „Zug“ zur Rekonstruktion des Unfallhergangs.

+++ Update 11:50 +++(05.06.2022)

Der Waggon, der auf der Bundesstraße liegt, wird nun doch zerteilt, um abtransportiert zu werden. Gerade arbeitet ein Bagger an dem Zugteil.

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