
Wacker Chemie meldet Gewinneinbruch
Wacker spielt mit seinen gut 16.000 Mitarbeitern in mehreren Bereichen eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt. Die Lage war jedoch nicht in allen Geschäftsbereichen gleichermaßen schlecht: Der Umsatz der größten Sparte Silikone legte sogar um zwei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zu und hielt sich damit im Wortsinne wacker. Silikone sind Kunststoffe, die in einer ganzen Reihe von Industriezweigen von Auto über die Baubranche bis Kosmetik verwendet werden.
Belastung durch Preiskampf in der Solarindustrie
Negative Folgen für das Unternehmen hatte jedoch der Preiskampf in der Solarindustrie, bedingt durch die großen Überkapazitäten der chinesischen Hersteller. Der Konzern stellt unter anderem Polysilizium her, einer der wichtigsten Rohstoffe für die Solarindustrie. Der erbarmungslose Verdrängungswettbewerb in China schlug voll auf Wacker durch, der Umsatz der Polysilikon-Sparte sank um 41 Prozent auf 950 Millionen Euro.
Polysilizium ist auch für die Halbleiterindustrie der zentrale Grundstoff, nach Unternehmensangaben wird weltweit jeder zweite Computerchip aus von Wacker hergestelltem Polysilizium hergestellt. In diesem Bereich legte der Absatz laut Unternehmen zu. Eine Prognose für das laufende Jahr gaben Vorstandschef Christian Hartel und seine Kollegen noch nicht ab, diese soll im März bei der Vorlage der endgültigen Geschäftszahlen folgen.
Quelle: dpa
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