Gehört auf Radio Arabella
Reifenwechseln Autoreifen Reifen — © Bild von Hannes Edinger auf PixabayBild von Hannes Edinger auf PixabayWas ist beachten solltet

"Von O bis O": Wann sollt ihr zum Reifenwechseln und was es beim Wechsel zu beachten gilt

Die bekannte Bauernregel "Von O bis O" gibt den idealen Zeitraum für den Reifenwechsel vor: Von Oktober bis Ostern. Doch was steckt genau dahinter, und was sollte man beachten? Dieser Beitrag beantwortet euch die wichtigsten Fragen rund um das Thema Reifenwechsel.

Wann ist die beste Zeit, um Reifen zu wechseln?

Die Faustregel "Von O bis O" dient als grobe Orientierung. Doch die beste Zeit für den Reifenwechsel hängt von den aktuellen Witterungsbedingungen ab. Winterreifen sollten montiert werden, sobald die Temperaturen regelmäßig unter 7°C fallen, da sie dann bessere Fahreigenschaften als Sommerreifen bieten. Umgekehrt gilt: Mit steigenden Temperaturen im Frühjahr ( also kontinuierlich über 7 Grad) sind Sommerreifen die bessere Wahl, weil sie bei wärmeren Bedingungen weniger Verschleiß aufweisen und für eine bessere Haftung sorgen.

Der ultimative Test, ob der Reifen gewechselt werden muss

Einfach ein 2-Euro-Stück einsetzen: Setzt die Münze dafür in eine der Profilrillen des Reifens. Wenn der silberne Rand der Münze sichtbar ist, beträgt die Profiltiefe weniger als 3 Millimeter, was bedeutet, dass die Reifen möglicherweise ausgetauscht werden müssen.

Auf welche Reifen wechselt man?

Im Winter sind Winterreifen unerlässlich. Sie bieten auf Schnee und Eis bessere Haftung, was die Sicherheit deutlich erhöht. Sommerreifen sind hingegen für wärmere Temperaturen konzipiert und sorgen für optimalen Grip auf trockenem und nassem Asphalt. Ganzjahresreifen sind eine Alternative für Regionen mit milden Wintern, allerdings bieten sie weder die spezifischen Vorteile von Sommer- noch von Winterreifen in extremen Wetterbedingungen.

Was ist zu beachten, wenn man die Reifen professionell wechseln lässt?

  • Terminierung: Vereinbart rechtzeitig einen Termin, da Werkstätten besonders zu Saisonbeginn sehr ausgelastet sein können.
  • Qualitätskontrolle: Eine professionelle Werkstatt prüft auch den Zustand der Reifen und kann Beratung zur Profiltiefe und zum Reifendruck bieten.
  • Einlagerung: Viele Werkstätten bieten zudem die Einlagerung der nicht genutzten Reifen an. Dies spart Platz zu Hause und sorgt dafür, dass die Reifen unter optimalen Bedingungen gelagert werden.

Was sollte man beachten, wenn man Reifen selbst wechseln möchte?

  • Sicherheit: Stellt sicher, dass das Fahrzeug auf ebenem Untergrund steht und die Handbremse angezogen ist.
  • Werkzeug: Ein Wagenheber und ein Drehmomentschlüssel sind unerlässlich. Auch das Fahrzeughandbuch kann hilfreich sein.
  • Markierung: Beachtet die Laufrichtung der Reifen. Diese ist oft durch Pfeile auf der Reifenflanke gekennzeichnet.
  • Schrauben: Löst die Radmuttern leicht, bevor das Fahrzeug angehoben wird. Nach dem Wechseln zieht ihr die Schrauben kreuzweise mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an.
  • Nachziehen: Nicht vergessen, nach 50 Kilometern sollten die Schrauben unbedingt nachgezogen werden.

Auch interessant

Mehr