
Trauer im Vatikan: Papst Franziskus stirbt mit 88 Jahren
Papst Franziskus verstirbt mit 88 Jahren
Papst Franziskus, das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, ist heute im Alter von 88 Jahren verstorben. Der Pontifex hatte lange mit den Folgen einer schweren beidseitigen Lungenentzündung gekämpft.
Wer war Papst Franziskus?
Jorge Mario Bergoglio, wie Franziskus mit bürgerlichem Namen hieß, war der 266. Papst der katholischen Kirche und der erste aus Lateinamerika. Er wurde am 13. März 2013 zum Nachfolger von Benedikt XVI. gewählt und führte das Amt des Papstes für fast 12 Jahre. Bekannt für seinen bescheidenen Lebensstil und sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, hinterlässt Franziskus ein bedeutendes Erbe in der Geschichte des Papsttums.
Letzte Wünsche: Ein schlichter Abschied
Papst Franziskus hatte bereits zu Lebzeiten Vorkehrungen für seine Beisetzung getroffen. Anders als seine Vorgänger wünschte er sich einen schlichten Sarg anstelle eines prunkvollen Podests. Zudem soll sein Leichnam nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt werden. „Ich will behandelt werden wie jeder Christ“, soll Franziskus gesagt haben.
Der Ablauf nach dem Tod des Papstes
Nach dem Tod des Papstes beginnt nun eine neuntägige Trauerzeit, das sogenannte Novemdiale. In dieser Zeit wird der Leichnam des verstorbenen Papstes im Petersdom aufgebahrt, wo Gläubige Abschied nehmen können. Anschließend versammeln sich die wahlberechtigten Kardinäle zum Konklave in der Sixtinischen Kapelle, um einen Nachfolger zu wählen.
Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes
Das Konklave beginnt frühestens 15 und spätestens 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz. Die Kardinäle sind während dieser Zeit von der Außenwelt abgeschirmt, um Beeinflussungen zu vermeiden. Die Wahl erfolgt in geheimen Abstimmungsrunden, bis ein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht.
Die katholische Welt blickt nun gespannt auf den Vatikan, wo in den kommenden Wochen ein neues Kirchenoberhaupt gewählt wird. Bis dahin leitet der Camerlengo die täglichen Geschäfte der Kirche.
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