Am Dienstag, 19. Oktober 1971 wurde der Abschnitt zwischen Kieferngarten, Marienplatz und Goetheplatz eröffnet, nach sechs Jahren Bauzeit und vier Jahren Probebetrieb. Die Strecke war zwölf Kilometer lang und hatte 13 Bahnhöfe. Sie wurde U6 genannt, weil sie die Tramlinie 6 in der Leopoldstraße ersetzte.
Die Münchner U-Bahn kommt heute auf gut 100 Streckenkilometer und exakt 100 Bahnhöfe. Täglich befördert sie in normalen Zeiten gut eine Million Menschen.
Der Bau der Münchner U-Bahn begann am 1. Februar 1965 mit dem ersten Spatenstich durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel und den Münchner Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel auf der Baustelle des U-Bahnhofs am Nordfriedhof.
Die Münchner U-Bahn wird modernisiert und weiter ausgebaut, wenn München wächst. Die größte Herausforderung bleibt jedoch, das U-Bahn-System da zu entlasten, wo vor 50 Jahren alles begann: in der Innenstadt.
Am 19.10.2021 wurde ihr Geburtstag gefeiert. Auf einer Pressekonferenz wurde der Jubiläumszug präsentiert. Mit dabei waren Amtsschef Helmut Schütz, Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Vorsitzende der Geschäftsführung der MVG, Ingo Wortmann.
Das Landgericht München I hat eine Strafe von zwölf Jahren Haft für einen Mann bestätigt, der ein elfjähriges Mädchen mit einer Wolfsmaske verkleidet vergewaltigt hatte. Die Richter verurteilten ihn am Freitag zudem, ein Schmerzensgeld von 35.000 Euro an das Opfer zu zahlen. Zudem verhängten sie abermals die Sicherungsverwahrung über den 47-Jährigen.
Der in einer psychiatrischen Klinik untergebrachte Mann war bereits 2021 zu zwölf Jahren Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Gegen das Urteil ging die Verteidigung in Revision und bekam teilweise Recht. Der Bundesgerichtshof hob zwar nicht den Schuldspruch als solchen auf, rügte aber die Begründung des Gerichts für die Höhe der Strafe und verwies den Fall zurück nach München. Im aktuellen Verfahren wurde daher nicht die Schuldfrage, sondern lediglich das Strafmaß verhandelt.
Laut Gericht hatte der einschlägig vorbestrafte Mann im Sommer 2019 der Elfjährigen in München aufgelauert, sie in ein Gebüsch gezerrt und vergewaltigt. Die Tat machte vor allem deshalb bundesweit Schlagzeilen, weil der Angreifer dabei eine Wolfsmaske trug, die er eigens für die Tat gekauft hatte.
Jetzt hat das Münchner Landgericht den Mann zu zwölf Jahren Gefängnis und einer Unterbringung in Sicherungsverwahrung verurteilt.
Die Staatsanwaltschaft forderte 14 Jahre Haft und anschließende Sicherungsverwahrung. Der 45-Jährige hat zugegeben, sich mit einer Wolfsmaske getarnt und ein Mädchen am helllichten Tag ins Gebüsch gezerrt und vergewaltigt zu haben. Laut Anklage hatte er der damals Elfjährigen im Juni 2019 aufgelauert.
Er war nach mehreren Sexualdelikten in die Psychiatrie eingewiesen worden. Erst kurz vor der Tat waren seine Auflagen gelockert worden.
Die Verteidigung geht - anders als die Staatsanwaltschaft - von verminderter Schuldfähigkeit wegen einer psychischen Erkrankung aus und forderte in ihrem Plädoyer am Freitag die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Wie es in der zu Prozessbeginn verlesenen Anklage heißt, soll er das damals elf Jahre alte Kind zuvor in der S-Bahn beobachtet und fotografiert haben. Die Staatsanwaltschaft geht auch davon aus, dass der Mann an jenem Tag mit dem Vorsatz losfuhr, das Mädchen zu missbrauchen, und dass er zu diesem Zweck auch die Wolfsmaske dabei hatte. Nach Angaben der Ermittler drohte er damit, das Mädchen und seine Eltern zu töten, sollte es die Polizei rufen.
Der Anwalt des Mannes räumte ein, dass sein Mandant das Mädchen im Vorfeld beobachtet und fotografiert hatte. Der Mann bestritt aber den Vorsatz zur Tat. Der Entschluss, das Kind zu vergewaltigen, sei spontan gefallen: «Es gab so ein gewisses Hin und Her: Soll ich? Soll ich nicht?» Ansonsten gestand der Angeklagte die Vorwürfe über seinen Anwalt weitgehend ein.
Der Fall hat von Beginn an die Frage nach der Resozialisierung von Sexualstraftätern aufgeworfen. Denn der Angeklagte befand sich in einer Lockerungsstufe des Maßregelvollzugs. Er war wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern mehrfach vorbestraft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll er schon in seiner Jugend mit Sexualdelikten aufgefallen und außerdem bereits wegen Körperverletzung verurteilt worden sein.
Am Tattag durfte er unbegleitet von seiner betreuten Wohngemeinschaft zu seiner Arbeitsstelle fahren. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war das die einzige Zeit in seinem Tagesablauf, in der er nicht unter Aufsicht stand. Auf diesem Weg, so räumt er ein, fiel er über das Kind her. «Die Ursache, wie es dazu kommen konnte, muss kritisch hinterfragt werden», sagt sein Anwalt Adam Ahmed. «Welche Kontrollmaßnahmen gab es? Welche Fachgespräche gab es?»
Straftäter können zu Freiheitsstrafen verurteilt werden, die in Justizvollzugsanstalten verbüßt werden, oder zum Maßregelvollzug in dafür besonders ausgestatteten psychiatrischen Kliniken und Entziehungsanstalten. Diese werden auch als forensische Kliniken bezeichnet. Das kann beispielsweise für drogenabhängige oder psychisch kranke Menschen zutreffen. Im Freistaat gibt es davon 14 Einrichtungen.
dpa
„Ich werde nicht akzeptieren, dass Menschen, die aus einem Kriegsgebiet flüchten konnten und eine Reise von vielen Stunden hinter sich haben, bei uns am Bahnhof auf dem Boden schlafen müssen – obwohl es eigentlich noch Bettenplätze gegeben hätte. Das darf sich nicht wiederholen!“ Oberbürgermeister Reiter
„Mein Dank gilt allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die dort und an vielen anderen Orten der Stadt mit viel Herz und Engagement dabei sind.“, so Oberbürgermeister Reiter weiter.]]>
„Die Nachricht von dem schrecklichen S-Bahn-Unglück hat uns alle tief erschüttert. Meine Gedanken sind bei den Opfern und Ihren Angehörigen. Das Unglück hat ihre Leben von einem auf den anderen Moment dramatisch verändert. Nichts, ist, wie es war. Ich wünsche den Angehörigen des jungen Mannes, der durch den Aufprall tödlich verletzt wurde, viel Kraft für diese unsagbar schwierige Zeit. Und allen Verletzten möglichst schnelle und vollkommene Genesung. Mein besonderer Dank geht an die Einsatzkräfte, die mit ihrer Hilfe schnell vor Ort waren. Natürlich muss jetzt sehr genau nach den Ursachen für diesen tragischen Zusammenstoß geforscht und alles dafür getan werden, um ähnliche Unfälle in Zukunft möglichst zu verhindern. Auch ein zweigleisiger Ausbau dieser, aber auch aller anderen Strecken im S-Bahnnetz, muss dringend geprüft werden.“
„Wir trauern als Staatsregierung und ich ganz persönlich mit den Angehörigen“Er hoffe und bete für eine baldige Genesung der Verletzten. Söder dankte auch den rund 800 im Einsatz befindlichen haupt- und ehrenamtlichen Helfern, so Söder nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. Sie hätten „schnell und hervorragend“ geholfen. Die Beteiligung vieler Freiwilliger zeige, dass Solidarität in Bayern großgeschrieben werde.
„Den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung“. Heiko Büttner, Chef der S-Bahn München.Die DB schaltet eine Sonder-Hotline unter: 0800 3 111 111. Die zuständigen Behörden haben Ermittlungen eingeleitet. Über die Ursachen des Unfalls kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden.
„Hier bleiben Zweifel und zwar mehr Zweifel, als ein Strafurteil verträgt!“Alt-OB Christian Ude Der Neffe der Münchner Millionärin, Benedikt Toth , soll am 15. Mai 2006 seine millionenschwere Tante in ihrem Penthouse in der Münchner Baaderstraße mit 24 Schlägen auf den Kopf ermordet haben. Bis heute beharrt Toth auf seine Unschuld. Es gibt etliche Widersprüche und Zweifel, wie auch der Unterstützerkreis betont. ]]>