
Surfwelle im Olympiasee? SPD schlägt künstliche Welle im Olympiapark vor
München könnte bald um eine außergewöhnliche Attraktion reicher werden: Die SPD im Münchner Stadtrat schlägt vor, eine künstliche Surfwelle im Olympiasee zu installieren. Das Projekt könnte der weltberühmten Eisbachwelle Konkurrenz machen und München als Wassersport-Metropole auf ein neues Level heben. Inspiration dafür liefert das italienische Wakeparadise Milano, das mit einer technologisch beeindruckenden Surfanlage begeistert.
Surfwelle im Olympiasee: Wie die Idee aus Italien München erreicht
Im Mailänder Wakeparadise sorgt die breiteste künstliche Welle Europas für Furore. Auf einer Breite von zehn Metern und Höhen von bis zu 1,60 Metern bietet die Anlage Surfspaß für alle Könnerstufen – vom Anfänger bis zum Profi. Die Technologie dahinter basiert auf einem innovativen Unit Surfpools-System, das Wasser aus dem See ansaugt und über ein Gitter auf die Rutsche drückt. Das Resultat: Eine stabile, steile und extrem fahrbare Welle, die sich stufenlos einstellen lässt und das ganze Jahr über nutzbar ist.
Diese Idee soll jetzt nach München geholt werden – in den Olympiapark, ein Gelände, das ohnehin für seine sportliche und kulturelle Bedeutung bekannt ist.
Technische Umsetzung: Nachhaltig und rückbaubar
Die geplante Surfwelle im Olympiasee soll in einem abgetrennten Bereich installiert werden und eine schwimmende, rückbaubare Anlage sein. Laut der SPD ist dies dank neuer Technologien ohne dauerhafte Eingriffe in die Umwelt oder das denkmalgeschützte Gelände möglich.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Umweltschutz: Keine bleibenden Veränderungen im See oder der Umgebung.
- Flexibilität: Die Anlage kann jederzeit entfernt werden.
- Ganzjährige Nutzung: Surfen wird unabhängig von Jahreszeiten möglich.
Surfen im Olympiapark: Ein Plus für München und den Wassersport
Julia Schmitt-Thiel, Stadträtin der SPD, sieht das Projekt als perfekte Ergänzung zum Münchner Lebensgefühl:
„Die Eisbachwelle im Englischen Garten ist ein weltberühmtes Aushängeschild Münchens. Eine Surfwelle im Olympiapark wäre die ideale Ergänzung – lässig, sportlich und einzigartig!“
Die Surfwelle könnte nicht nur die Attraktivität des Olympiaparks steigern, sondern auch Münchens internationalen Ruf im Wassersport stärken. Besonders mit Blick auf die Olympischen Spiele 2021, bei denen Surfen erstmals als Disziplin eingeführt wurde, würde eine solche Anlage München als innovativen und sportbegeisterten Standort positionieren.
Offizieller Antrag im Stadtrat
Die SPD hat bereits einen Antrag gestellt, in dem das Referat für Arbeit und Wirtschaft sowie der Olympiapark München aufgefordert werden, die Realisierung einer schwimmenden Surfanlage zu prüfen. Das Ziel: Surfen soll auch im historischen Umfeld des Olympiaparks ermöglicht werden, ohne die Denkmalschutzauflagen oder die Nutzung des Sees zu beeinträchtigen.