Gehört auf Radio Arabella
 — © Bild: Evgen_Prozhyrko/ IStockBild: Evgen_Prozhyrko/ IStockHaushalt

Strompreise sinken: Jetzt Anbieter wechseln und Geld sparen

Gute Nachrichten für Verbraucher: Die Strompreise fallen – und das bedeutet hohe Sparpotenziale für Haushalte in Deutschland! Während viele noch über 36 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zahlen, gibt es mittlerweile Tarife unter 30 Cent pro kWh. Wer jetzt den Stromanbieter wechselt, kann schnell über 200 Euro pro Jahr sparen.

Wie viel kann ich wirklich sparen?

Aktueller Durchschnittspreis: ca. 36 Cent/kWh
Möglicher neuer Tarif: unter 30 Cent/kWh
Ersparnis für einen 4-Personen-Haushalt (3.500 kWh/Jahr): bis zu 210 Euro pro Jahr

So findet ihr den günstigsten Stromtarif

Vergleichsportale nutzen wie beispielsweise Check24, Verivox oder Stromauskunft. Sie zeigen täglich aktualisierte Tarife.

Filter richtig setzen:

  • Postleitzahl & Verbrauch eingeben. So erhaltet ihr maßgeschneiderte Angebote für eure Region.
  • Preis statt Beliebtheit als Sortierung wählen.
  • Mindestlaufzeit von 12 Monaten einstellen.
  • Preisgarantie für die gesamte Laufzeit sichern

Auch ist es hilfreich die Bonuszahlungen kritisch zu prüfen. Die sind oft nur im ersten Jahr günstig!

Beispiel: Der Anbieter EnviaM senkt seinen Tarif um 5,6 Cent, liegt aber mit 38 Cent/kWh immer noch über dem Durchschnitt. Ein Vergleich lohnt sich also!

Wie läuft der Anbieterwechsel?

Dabei einfach den neuen Anbieter auswählen. Dies könnt ihr über ein Vergleichsportal oder direkt beim Versorger machen. Dann den Wechsel beantragen. Der neue Anbieter kündigt meist automatisch für euch euren alten Vertrag.

Unser Tipp: Am besten sechs Wochen vor Vertragsende handeln – so vermeidet ihr unnötige Verlängerungen

Wichtig zu wissen: Seit März 2022 dürfen sich Stromverträge nicht mehr automatisch um 12 Monate verlängern. Nach der ersten Laufzeit sind sie monatlich kündbar – das macht einen Wechsel noch einfacher.

Grundversorgung: Lohnt sie sich noch?

Wer sich nicht aktiv um einen neuen Tarif kümmert, bleibt oft in der Grundversorgung. Das ist nicht immer ein Nachteil:

2023 war die Grundversorgung vielerorts günstiger als Sondertarife!
Trotzdem regelmäßig vergleichen – Tarife ändern sich schnell!
Auch Stadtwerke-Sondertarife prüfen – sie sind oft nicht auf Vergleichsportalen gelistet, können aber dennoch günstig sein.

Parteien fordern Steuersenkung

Die Steuersenkung könnte den Stromkosten um 7 Prozent verringern. Mehrere Parteien fordern in ihrem Wahlprogramm, die Stromsteuer zu senken. Laut einer Berechnung könnten Verbraucher dadurch um bis zu 3 Milliarden Euro entlastet werden.

Eine Senkung der Stromsteuer auf den in der EU erlaubten Mindestwert würde die Stromkosten nach Berechnungen des Vergleichsportals Verivox um knapp 7 Prozent verringern. Verbraucher in Deutschland würden insgesamt um rund 3 Milliarden Euro entlastet.

In ihren Programmen zur Bundestagswahl treten Grüne, FDP und AfD dafür ein, die Stromsteuer auf das europäische Minimum zu senken. Bei der Union heißt es, die Stromsteuer solle gesenkt werden. Auch die SPD möchte Entlastungen. Von 2,05 auf 0,1 Cent je Kilowattstunde. Die Stromsteuer für private Verbraucher liegt derzeit bei 2,05 Cent je Kilowattstunde (kWh). Das europäische Mindestmaß beträgt 0,1 Cent je kWh.

Laut Verivox würde bei einer Senkung der Stromsteuer auf diesen Mindestwert eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh 93 Euro weniger bezahlen, denn neben der Stromsteuer würde auch weniger Mehrwertsteuer fällig. Ein Zwei-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 2.800 kWh könnte mit einer jährlichen Entlastung von 65 Euro, ein Single-Haushalt (1.500 kWh) mit 35 Euro rechnen.

Auch interessant

Mehr