
So fotografieren Sie den Perseidenregen
Jede Menge Sternschnuppen, die sog. Perseiden, sind am Himmel unterwegs, in der Nacht auf Donnerstag wird der Höhepunkt des Perseidenregens erwartet. Mehr dazu im Beitrag Raumstation und Sternschnuppen!
Viele wünschen sich etwas, wenn sie eine Sternschnuppe sehen. Und immer mehr ziehen auch los und wollen die Sternschnuppen mit ihren Digitalkameras fotografieren. Dabei gibt’s aber Einiges zu beachten!
Nadine Vaders aus der Arabella Eventabteilung ist begeisterte Fotografin und hat einige Tipps für Sie:
- Als erstes gilt: Es muss wolkenfrei sein und man sollte einen Ort wählen, der möglichst dunkel ist. Also raus aus München, denn in der Stadt herrscht zu viel Lichtverschmutzung.
- Am besten Sie fotografieren mit einer Spiegelreflexkamera. Bridge- und spiegellose Kameras stoßen schnell an ihre Grenzen.
- Unbedingt ein Stativ benutzen! Die Fotos werden lange belichtet und freihändig verwackeln die Fotos.
- Kamera nach Nordosten ausrichten, dort soll es die mesiten Perseiden geben. Der Kompass im Smartphone hilft im Zweifel weiter.
- Ganz wichtig: die richtige Belichtungszeit. Wer zu kurz belichtet, sieht keine oder kaum Sterne und so keine Sternschnuppen. Wer zu lang belichtet, sieht durch die Erdrotation keine „Sternpunkte“ sondern „Sternspuren“. Zudem hängt die Belichtungszeit von der Brennweite des Objektivs ab. Je länger die Brennweite, desto kürzer die Belichtungszeit (bei einem 50mm Objektiv an einer Vollformatkamera sind das max. 15 Sekunden Belichtungszeit). Deshalb unser Tipp: Möglichst weitwinklig fotografieren. Hier hilft die 600er Regel: 600 / Brennweite (Achtung: Crop-Kameras verlängern die Brennweite).
- Der richtige ISO Wert! Je höher der ISO Wert, desto lichtempfindlicher ist der Sensor. ABER, wenn er zu hoch eingestellt ist (variiert je nach Kamera), sieht man sehr viel Bildrauschen. Versuchen Sie es doch mal ab ISO 800. Auch hier gilt: Ausprobieren!
- Auslösen (am besten mit einem Funkauslöser oder aber dem Selbstauslöser-Modus) – fertig! Mit etwas Glück hat man dann im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt und sieht die Sterne als Punkte und die Sternschnuppen als langgezogene Linien im Bild.
Unser Tipp: Für jedes Smartphone gibt es Fotografen Apps, die beim Planen helfen. Egal ob für Tag- oder Nacht-Fotos. So können Sie zum Beispiel messen, wo an welchem Ort zur welcher Zeit die Sonne steht, wann der Mond aufgeht, uvm.
Viel Spaß und gute „Schüsse“!
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