Unterhaching nach Herrlich-Trennung im Pokal-Finale

Nach der Trennung von Trainer Heiko Herrlich ist Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching in das Endspiel um den Toto-Pokal eingezogen. Die Hachinger, bei denen nach der überraschenden Entlassung von Herrlich Ex-Bundesligaprofi Sven Bender als Chefcoach an der Seitenlinie stand, gewannen durch zwei Tore in der Nachspielzeit durch Manuel Stiefler und Johannes Geis gegen den FC Eintracht Bamberg mit 3:1.

Ein Dauergast im bayerischen Toto-Pokal-Finale ist mittlerweile Regionalligist FV Illertissen: Der FV setze sich durch ein Tor von Yannick Glessing mit 1:0 gegen Titelverteidiger und Drittligist FC Ingolstadt durch.

Endspiel am 24. Mai

Das Toto-Pokal-Endspiel des FV Illertissen gegen die SpVgg Unterhaching findet im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure am 24. Mai statt. Dabei geht es nicht nur um den Pokal, sondern auch um einen lukrativen Startplatz in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs 2025/26 – inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 210.000 Euro aus Vermarktungserlösen. Heimrecht hat im Finale der FV Illertissen als Regionalligist.

Die Hachinger hatten sich am Freitag nach nur einigen Wochen von Herrlich getrennt. «Wir sind Heiko sehr dankbar, dass er in einer für den Verein sehr schwierigen Situation, die Verantwortung als Cheftrainer übernommen und sich dieser großen Herausforderung gestellt hat», hatte Haching-Präsident Manfred Schwabl erklärt. «Zuletzt waren aber die Unterschiede in der Wahrnehmung der sportlichen Ausrichtung unübersehbar. Deshalb haben wir jetzt diese Entscheidung so getroffen, auch in dem Bewusstsein, dass der Zeitpunkt dafür besser sein könnte.»

Bender: Final-Einzug stand über allem

Bender startete mit einem Erfolg - wenn auch gegen einen unterklassigen Gegner. «Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir eine Runde weiterkommen wollen. Nach der frühen 1:0-Führung haben wir leider etwas den Faden verloren. Am Ende aber steht das Erreichen des Finales über allem, da muss man dann auch einmal Abstriche beim Spielerischen machen», sagte Bender.

Herrlich hatte das Amt beim abgeschlagenen Tabellenletzten erst im Januar dieses Jahres übernommen. Unter ihm kassierte Unterhaching sechs Niederlagen, gewann ein Spiel und erreichte zwei Unentschieden.