Der Auslöser der Demonstration ist die Entscheidung von CDU-Chef Friedrich Merz, einen Antrag zur Verschärfung der Migrationspolitik mit Unterstützung der AfD durch den Bundestag zu bringen. Die Teilnehmer der Kundgebung machten deutlich, dass sie eine solche Zusammenarbeit entschieden ablehnen.
Arabella Nachrichten

Nach Bundestagsentscheidung: Proteste vor CSU-Zentrale in München
Am Donnerstagabend, den 30.01., haben sich in München mehrere Tausend Menschen versammelt, um vor der Parteizentrale der CSU ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Unter dem Motto „Sei die Brandmauer!“ protestierten sie gegen die jüngste Zusammenarbeit der Union mit der AfD im Bundestag.
Entgegen vergangener Versprechen hat die Union gestern erstmals einen Antrag mit Hilfe von Stimmen der AFD durchgesetzt. Bayernweit sind für den Abend des 30. Januar zahlreiche Proteste geplant – auch in München. Hier läuft aktuell eine Kundgebung vor der CSU-Zentrale. Aufgerufen hatte das Bündnis "München ist bunt". Laut Polizei sind mindestens 5.000 Menschen vor Ort, die Veranstalter sprechen sogar von mindestens 10.000 Menschen. Unter ihnen: Alt-OB Christian Ude (SPD) und Bürgermeister Dominik Krause (Grüne).
Kundgebung bislang störungsfrei
Die Kundgebung verläuft laut Polizei bislang störungsfrei, die Straßen rund um die CSU Zentrale sind gesperrt. Weitere Kundgebungen laufen unter anderem in Nürnberg, Bamberg, Erlangen und Freising. Auch für die kommenden Tage sind Landes und bundesweit Dutzende weitere Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD angekündigt.
Morgen stimmt der Bundestag über einen Gesetzesentwurf der Union ab. Auch der bekommt wohl nur mit der AfD eine Mehrheit.
Hintergrund der Proteste

