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Bier, Tag des deutschen Bieres, Messe, Braukunst — © Mehr als 100 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Neuheiten. Foto: Marius Becker/ArchivMehr als 100 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Neuheiten. Foto: Marius Becker/Archiv

Heute: Internationaler Tag des Bieres

Der Internationale Tag des Bieres (engl. International Beer Day) findet jährlich am ersten Freitag im August statt.

  • Wir sind Weltmeister
    Vor den Toren Münchens befindet sich die älteste Brauerei der Welt. 1040 nahm die Klosterbrauerei Weihenstephan urkundlich ihren Betrieb auf. Bis heute lernen dort die besten Brauer der Welt ihr Handwerk. Beim „World Beer Award“, der inoffiziellen Weltmeisterschaft der Bierbrauer, gewannen die Weihenstephaner auch 2014 wieder einen Titel für ihr Bier: Sie produzieren demnach das beste „Helle“ weltweit.
  • Schwoabs obe aber schnell!
    Der schnellste Schluckspecht der Welt kommt nicht von der Wiesn, sondern aus Amerika: In 1,3 Sekunden (!) schaffte es Dr. Steven Petrosino 1977 eine Maß Bier zu trinken. In der Zeit schaffen andere es nicht mal, eine Maß zu verschütten. Wie der Schnelltrinker das macht, kann man auf You Tube sehen – wie es seiner Leber dabei geht, ist nicht ersichtlich.
  • Was tut man nicht alles für die Gesundheit
    In Deutschland werden pro Jahr durchschnittlich 105 Liter Bier pro Person getrunken. Das entspricht täglich einem Pilsglas. Wenn es bei dieser täglichen Menge bleibt, ist das sogar sehr gesundheitsbewusst, denn Forscher wollen herausgefunden haben, dass Biertrinker länger leben. Die höchste Lebenserwartung müssten demnach die Tschechen haben, denn sie trinken das meiste Bier: Jedes Jahr werden dort pro Kopf durchschnittlich 132 Liter Bier getrunken. Deutschland liegt da nur auf Platz 2. Die größten Bierproduzenten sind aber weder die Deutschen, noch die Tschechen sondern die Chinesen mit rund 490 Millionen Hektolitern.
  • Tradition verpflichtet
    Seit Jahrhunderten ist das Reinheitsgebot eine Frage der Ehre: Demnach gehören nur drei Dinge in ein Bier: Wasser, Hopfen und Malz. Und das hat man in München von jeher sehr ernst genommen: Bereits 1363 wurden 12 Stadträten die Bieraufsicht übertragen und 1447 ordnete der Stadtrat an, was ins Bier gehört und was nicht. Hochoffiziell wurde das ganze dann am 23. April 1516. Damals wurde für das Herzogtum Bayern eine neue Landesordnung erlassen, die eine Textpassage enthält, die heute als Reinheitsgebot gilt. Seit 499 Jahren wird daher in München nur reines Bier gebraut. In der Stadt und im Landkreis München gibt es noch 14 aktive Brauereien. In ganz Bayern sind es noch 622 Brauereien und in Deutschland 1349 Brauereien.
  • Mit Hochdruck auf die Wiesn
    2014 tranken die 6,3 Millionen Wiesn-Besucher insgesamt 6,5 Millionen Maß Bier. Statistisch gesehen eigentlich ganz harmlos, wenn denn jeder Besucher wirklich nur eine Maß trinken würde. Da aber die einen immer durstiger sind als die anderen und man bei akutem Durst nicht lange warten kann, gibt es seit zwei Jahren eine Bierpipeline, die das Wiesn-Bier mit Hochdruck ins Hackerzelt pumpt.

  • Bier zum (Durst-)Stillen
    Damit sie ihre Babys besser stillen konnten, tranken Münchner Mütter im 19. Jahrhundert bis zu sieben Gläser Bier pro Tag. Von der schädlichen Auswirkungen des Alkohols auf Kinder, ahnten die bierseeligen Mamis damals noch nichts. Grundsätzlich lagen sie aber gar nicht so falsch, wie eine moderne Studie zeigt: Bier fördert die Bildung von Prolactin, einem Hormon, dass die Milchproduktion im Körper steuert, außerdem wirkt der hohe Hopfenanteil im Bier beruhigend. Wer heute mit Bier positiv auf die Milchbildung einwirken will, sollte in jedem Fall alkoholfreies Bier trinken – das wirkt genauso milchbildend, schadet aber dem Kind nicht.
  • Traumberuf für einen Münchner
    Markus Sailer hat Bier zu seinem Beruf gemacht: Er ist Deutschlands bester Sommelier für Bier. (Ja, so was gibt es!) Unter 35 Biersommeliers konnte sich der gebürtige Münchner bei der deutschen Meisterschaft durchsetzen. Jetzt darf er im Sommer als Bier-Botschafter und Favorit nach Brasilien reisen und sich bei der Weltmeisterschaft der Bier-Verkoster mit seinen Kollegen messen.
  • Der Nockherberg
    Am Nockherberg ging es schon immer hoch her und zimperlich war man dort noch nie: In der legendären „Salvator-Schlacht“ von 1888 prügelten sich im Biergarten 4000 Gäste die ganze Nacht grün und blau. Handgreiflich sind die Gäste nicht mehr, aber verbale Watschen werden beim „Politiker-Derbleck´n“ auch heute noch ausgiebig verteilt. Jedes Jahr zur Fastenzeit eröffnet das Polit-Kabarett den 17-tägigen Salvator-Ausschank. Nur von der Brauerei geladene Gäste können am Nockherberg dabei sein, wenn Bavaria und Co. über die Münchner Politprominenz herzieht. In den Tagen danach steht die Bierhalle aber auch allen anderen Starkbier und Salvator-Fans zur Verfügung.

  • Qualitätskontrolle
    Ob Wiesn-Zelt oder Starkbieranstich – wo viele Menschen zusammenkommen und gleichzeitig eine frische Maß haben wollen, kommt manchmal die Sauberkeit der Gläser zu kurz. Eine gute Bierqualität und frische Gläser kann man als Gast jedoch ganz leicht erkennen: Wenn der Bierschaum bei leichtem Kippen am Glas hängen bleibt, zeugt das von guter Bierqualität und sauberen Gläsern.
  • Eiskalt erwischt
    Wenn es ums Bier geht, kennen die Münchner keine kulinarischen Tabus. Zu einem bierseeligen Dreigänge-Menü bekommt man in München problemlos eine Biersuppe und ein schönes Bierbratl und seit neuestem auch ein Bier-Eis als Nachspeise. Der Verrückte Eismacher in Schwabing führt diese Sorte, die aus echtem Augustiner hergestellt wird. Schmeckt interessant ist aber definitiv nichts für Kinder, denn nach zwei Kugeln wird sogar Erwachsenen vom Autofahren abgeraten.
  • Welches Wiesn-Bier hat den höchsten Alkoholgehalt?
    Das Hofbräu-Bier ist mit 6,3 Prozent das stärkste unter allen Wiesn-Bieren. Am schwächsten ist mit 5,8 Prozent ist das Hacker-Pschorr-Bier. Damit hat es einen größeren Alkoholgehalt als handelsübliches Bier mit seinen durchschnittlich 5 Prozent.

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