Am Freitagmittag, 10. Januar 2025, kam es auf der Autobahn A95 bei Großweil zu einem spektakulären Verkehrsunfall. Ein Pkw-Fahrer, der sich einer Kontrolle der Grenzpolizei entziehen wollte, raste mit bis zu 240 km/h durch einen Baustellenbereich und kollidierte mit einem weiteren Fahrzeug. Beide Fahrer erlitten leichte Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht.
Die Polizei hatte den Wagen gegen 11:40 Uhr in Fahrtrichtung München entdeckt, nachdem er im Verdacht stand, gestohlen zu sein. Trotz mehrfacher Anhalteversuche beschleunigte der Fahrer, ein 18-jähriger Mann, weiter und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon. Als er schließlich in die Baustelle zwischen Murnau/Kochel und Sindelsdorf einfuhr, konnte er nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte auf ein weiteres Fahrzeug. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt, und die Richtungsfahrbahn musste für ca. zwei Stunden gesperrt werden.
Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim unter der Leitung der Staatsanwaltschaft München II haben ergeben, dass der flüchtige Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Zudem stellte sich heraus, dass der Wagen des 18-Jährigen in Schweinfurt als gestohlen gemeldet wurde. Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt nun Ermittlungen bezüglich des Diebstahls.
Die Polizei hatte während der gesamten Verfolgung einen Sicherheitsabstand von mindestens 200 Metern eingehalten, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Eine Umleitung wurde eingerichtet, während die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten durchgeführt wurden.