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Energiesparen: Was verbraucht weniger Energie - Geschirr per Hand spülen oder Spülmaschine?

Spülen oder ab in die Maschine? Das ist energiesparender!

Energie sparen fängt im Haushalt an: Aufgrund der steigenden Preise versuchen die Münchnerinnen und Münchner aktuell an allen Ecken zu sparen. Kürzeres Duschen, die Heizung sparsam einsetzen usw. ist bei vielen Menschen jetzt an der Tagesordnung. Doch wie sieht es eigentlich beim Thema Geschirr spülen aus? Was verbraucht mehr Energie - das Geschirr von Hand zu spülen oder es in die Geschirrspülmaschine zu stellen?

Energiesparen: Spülmaschine ist günstiger als von Hand

Wer jetzt denkt, von Hand zu spülen wäre günstiger, der irrt! Laut der einer Studie der Uni Bonn zahlt man für die gleiche Geschirrmenge im Durchschnitt fast doppelt so viel, wenn man dieses nicht in die Maschine stellt.

"Spülen mit der Maschine braucht im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als Handspülen", lautet das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Universität Bonn mit 200 Haushalten in Deutschland, Italien, Schweden und Großbritannien.

Laut dieser Studie würden durchschnittlich 46 Liter Wasser beim Spülen gebraucht werden - das entspricht zwei Spülbeckenfüllungen. Im Vergleich dazu braucht ein Geschirrspüler nur rund 15 Liter.

Das gilt allerdings nur, wenn die Spülmaschine auch komplett voll beladen ist. 

Am besten achten Sie auch darauf, dass die Spülmaschine mit einer geringen Temperatur spült und am besten im Spar- oder Eco-Programm läuft. Sie sind irritiert, warum ein Sparprogramm viel länger läuft, als das normale und trotzdem sparsamer sein kann? Das ist einfach erklärt: Beim Sparprogramm gibt es längere Einwirkzeiten, was die gesamte Spüldauer verlängert. Dennoch wird weniger Energie verbraucht.

Bevor Sie Teller, Tassen und Co. in die Maschine geben, sollten Sie grobe Speisereste entfernen. Vorspülen ist nicht nötig! Darauf sollten Sie lieber verzichten - das spart wieder Energie und Wasser.

Tipps für den Abwasch

  • Lassen Sie Speisereste gar nicht erst antrocknen - oder weichen Sie sie vor dem Spülen ein.
  • Sortieren Sie das Geschirr und beginnen Sie mit dem am wenigsten verschmutzten.
  • Verwenden Sie nicht mehr Spülmittel als nötig (Dosieranleitung).
  • Lassen Sie gespültes Geschirr abtropfen (durch die im Geschirr gespeicherte Wärme trocknet es von allein).
  • Wenn sie einen Geschirrspüler verwenden: Verzichten Sie auf das Vorspülen von Hand.
  • Schalten Sie die Spülmaschine erst an, wenn sie voll beladen ist. Die Taste "Halbe Beladung" (soweit vorhanden) spart häufig nur 10 bis 20 Prozent Strom und Wasser.
  • Um Standby-Verbräuche zu minimieren, sollten Sie das Gerät nach Programmende ausschalten.
  • Für leichte Verschmutzungen eignen sich auch Spar- oder Kurzprogramme bei Temperaturen von etwa 40 bis 45 Grad: Das schont das Geschirr, spart Wasser und bis zu 20 Prozent Strom.

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