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"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" wird 50: Kennt ihr schon diese Fakten?

Der Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ feiert dieses Jahr sein 50-jähriges TV-Jubiläum in Deutschland. Der Film hatte seine Kinopremiere am 1. November 1973 in der Tschechoslowakei2. In der DDR kam der Film am 8. März 1974 in die Kinos, und in der Bundesrepublik Deutschland wurde er am 19. Dezember 1974 erstmals gezeigt.

Hier sind einige spannende Fakten zu diesem Kultklassiker:

Ursprünglich als Sommermärchen geplant

Regisseur Václav Vorlíček wollte den Film ursprünglich im Sommer drehen, mit Aschenbrödel, die über blühende Wiesen reitet. Aufgrund von Budgetbeschränkungen und Studioverfügbarkeiten wurde der Dreh jedoch in den Winter verlegt, was dem Film seinen charakteristischen winterlichen Charme verlieh.

Kunstschnee aus Fischmehl

Während der Dreharbeiten lag an den Drehorten kein Schnee. Die Crew verwendete daher Fischmehl als Schneeersatz, was zu einem unangenehmen Geruch am Set führte.

Drehort Schloss Moritzburg

Viele Szenen wurden auf Schloss Moritzburg bei Dresden gedreht. Noch heute können Besucher dort die berühmte Treppe besichtigen, auf der Aschenbrödel ihren Schuh verlor.

Sprachliche Herausforderungen

Da es sich um eine deutsch-tschechische Koproduktion handelte, sprachen die Schauspieler am Set jeweils in ihrer Muttersprache. Die Verständigung war oft schwierig, und die Dialoge wurden später synchronisiert.

Beliebtheit in Norwegen

Der Film ist nicht nur im deutschsprachigen Raum beliebt, sondern hat auch in Norwegen Kultstatus. Dort wird er jährlich zur Weihnachtszeit ausgestrahlt und von einem einzigen männlichen Sprecher synchronisiert.

Originalkostüme und Requisiten

Auf Schloss Moritzburg findet jährlich eine Ausstellung statt, in der Originalkostüme und Requisiten des Films gezeigt werden. Besucher können dort in die Welt des Films eintauchen und sogar Kostüme anprobieren.

Musik von Karel Svoboda

Der Soundtrack des Films stammt vom bekannten Komponisten Karel Svoboda, der auch die Musik für „Biene Maja“ komponierte. Die eingängige Titelmelodie trägt maßgeblich zur Beliebtheit des Films bei.

Aschenbrödels Schuhgröße

Der verlorene Schuh von Aschenbrödel, der auf Schloss Moritzburg ausgestellt ist, hat die Schuhgröße 35. Besucher können versuchen, ob er ihnen passt.

Pferdedouble aufgrund von Seuche

Während der Dreharbeiten brach die Maul- und Klauenseuche aus, sodass die Filmpferde die Landesgrenzen nicht überschreiten durften. Daher wurden einige Pferde doppelt besetzt.

Dauerbrenner im Fernsehen

Der Film wird auch 50 Jahre nach seiner Premiere jährlich zur Weihnachtszeit mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.

Libuše Šafránková (Aschenbrödel):

Libuše Šafránková war erst 20 Jahre alt, als sie die Rolle des Aschenbrödels übernahm. Dies markierte ihren schauspielerischen Durchbruch und machte sie in Tschechien zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen.

Pavel Trávníček (Prinz):

Aufgrund seines starken Dialekts wurde Trávníček in der Originalversion des Films synchronisiert. Später etablierte er sich selbst als erfolgreicher Synchronsprecher.

Rolf Hoppe (König):

Vor seiner Rolle als König war Rolf Hoppe hauptsächlich für die Darstellung von Bösewichten bekannt. Die Rolle des Königs zeigte seine Vielseitigkeit und trug zu seinem internationalen Durchbruch bei.

Carola Braunbock (Stiefmutter):

Die Rolle der bösen Stiefmutter in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ war eine ihrer letzten Filmrollen vor ihrem Tod im Jahr 1978.
Diese Fakten bieten einen tieferen Einblick in die Hintergründe der Darsteller dieses zeitlosen Märchenklassikers.

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