
Verdi-Streik trifft Münchner Tram-, U-Bahnen und Busse
+++ Update: 19. Mai 23 - 7:09 Uhr +++
Seit 7 Uhr fährt die U6 wieder im 10-Minuten-Takt -allerdings nur bis 15 Uhr. Alle anderen Linien sind außer Betrieb. Auch bei den Trambahnen sind alle Linien außer Betrieb. Bei den Bussen werden fast alle Linien in unregelmäßigen Abständen bedient. Nur die Linien 58/68 und 153 sind komplett eingestellt.
+++ Update: 19. Mai 23 - 3:30 Uhr +++
Warnstreik angelaufen
Der angekündigte Warnstreik bei der Münchner Verkehrsgesellschaft ist angelaufen und die Folgen sind schon deutlich zu Spüren. U- und Trambahnen fahren gar keine. Bei den Bussen ist laut MVG etwa jedes zweite Fahrzeug im Einsatz. Die meisten Linien werden aber unregelmäßig bedient. Weil die S-Bahn nicht zur MVG gehört, wird die nicht bestreikt und fährt regulär.
+++ Update. 18.05.23 +++
Laut der MVG wird bei der U-Bahn versucht auch einen Teilbetrieb einzuführen. Das hängt aber vom Personal ab. Außerdem wird hierbei die U6 priorisiert, für die ein 10-Minuten-Takt angestrebt wird. Und auch bei der Tram soll es einen Teilbetrieb geben. Fokus liegt hier auf der Linie 20.
+++ Update. 17.05., 15:56 Uhr +++
Die SWM hat angekündigt, dass sie versuchen wollen, am Freitag zumindest im Teilbetrieb Busse fahren zu lassen.
+++ Ursprungsmeldung: 17. Mai 23 - 15:14 Uhr +++
In München fahren am Freitag keine U-Bahnen, Busse und Trams
Ver.di kündigt für Freitag, den 19. Mai, Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr in Bayern an.
In München ist der gesamte SWM Verkehrsbetrieb München und die MVG München betroffen. Das bedeutet: Am Freitag werden keine U-Bahnen, Busse oder Trams fahren - und das den ganzen Tag.
Streik auch im Rest Bayerns im Öffentlichen Nahverkehr
Auch im Rest Bayerns sind zahlreiche Verkehrsbetriebe betroffen: Die Verkehrs GmbH Augsburg, Verkehrsbetriebe Landshut, Verkehrsbetrieb Bayreuth, Schweinfurt, STVP Bamberg, VAG Nürnberg, infra Fürth und Das Stadtwerk Mobilität Regensburg. Der Ausstand ist jeweils ganztägig angekündigt, in Augsburg von 06-14 Uhr.
Zahlreiche Verhandlungsrunden: Keine Einigung im Tarifstreit
Trotz fünf Verhandlungsrunden zum Tarifvertrag Nahverkehr Bayern (TV-N) war es bislang nicht möglich, mit den Arbeitgebern ein Verhandlungsergebnis zu erzielen. „Die logische Folge sind diese Warnstreiks“, erklärte der Verhandlungsführer und stellvertretende Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Sinan Öztürk.
Schon zu Beginn der Verhandlungen hatte ver.di betont, dass mit einer kurzen Laufzeit der Weg freigemacht werden sollte, im nächsten Jahr über die Arbeitsbedingungen im ÖPNV in Bayern zu verhandeln. „Gebetsmühlenartig haben uns die Arbeitgeber aber immer wieder mitgeteilt, dass Tarifverhandlungen in 2024 abgelehnt werden“, berichtete Öztürk. Verschiedenste Lösungsvorschläge der ver.di-Tarifkommission wurden strikt abgelehnt. (dpa)