
Die leckersten Rezepte für Gründonnerstag und Karfreitag
Was kommt bei den Radio Arabella Moderatoren am Gründonnerstag und Karfreitag auf den Tisch? Am Gründonnerstag herrscht in vielen Familien ja die Tradition, "etwas Grünes" zu essen. Dieser Brauch steht für das Erwachen des Lebens im Frühling und die Erneuerung, die mit der Osterzeit einhergeht - von klassischen Spinatgerichten bis hin zu außergewöhnlicheren Kreationen mit frischen Kräutern. Am Karfreitag ist es Tradition, Fleisch zu meiden - bei vielen wird stattdessen Fisch serviert. Wer nicht auf Fleisch verzichten mag, darf natürlich auch ein bisschen tricksen...
Das sind die persönlichen "grünen" und (fast) fleischlosen Lieblingsrezepte der Radio Arabella Moderatoren

Morgenhuber: Lachsfilet mit grünem Spargel
Zutaten
Für 2 Portionen:
- 2 Lachsfilets (je ca. 150-200g)
- 500g grüner Spargel
- 2 EL Olivenöl
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 Zitrone (Saft und Abrieb)
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- Optional: frische Kräuter wie Dill oder Petersilie
Zubereitung
Spargel vorbereiten:
- Wasche den grünen Spargel und schneide die holzigen Enden ab. Wenn du möchtest, kannst du die unteren Drittel der Stangen schälen, aber bei grünem Spargel ist das oft nicht nötig.
- In einer großen Pfanne Wasser zum Kochen bringen und eine Prise Salz hinzufügen. Den Spargel 3-4 Minuten blanchieren, so dass er noch Biss hat. Dann abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken, um den Kochprozess zu stoppen.
Lachs zubereiten:
- Die Lachsfilets unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trocken tupfen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- In einer großen Pfanne das Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Lachsfilets mit der Hautseite nach unten 3-4 Minuten anbraten, bis die Haut knusprig ist. Dann wenden und weitere 3-4 Minuten braten, oder bis der Lachs durchgegart ist, aber innen noch saftig bleibt.
Spargel braten:
- Während der Lachs brät, erhitzt du in einer anderen Pfanne etwas Olivenöl. Füge den blanchierten Spargel und den gehackten Knoblauch hinzu. Brate alles unter gelegentlichem Rühren 2-3 Minuten an. Würze mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft.
Anja: Erbsencremesuppe
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 1 EL Olivenöl oder Butter
- 1 große Zwiebel, gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 500g gefrorene Erbsen
- 750ml Gemüsebrühe
- 200ml Sahne oder Kokosmilch für eine vegane Variante
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- Einige Minzblätter oder frischer Thymian (optional)
- Crème fraîche oder Joghurt zum Garnieren (optional)
Zubereitung
Vorbereiten:
- Erhitze das Olivenöl oder die Butter in einem großen Topf bei mittlerer Hitze. Füge die gewürfelte Zwiebel hinzu und dünste sie glasig, etwa 2-3 Minuten.
Knoblauch und Erbsen hinzufügen:
- Gib den fein gehackten Knoblauch zum Zwiebel in den Topf und dünste ihn kurz mit, bis er duftet, aber nicht braun wird, etwa 1 Minute.
- Füge dann die gefrorenen Erbsen hinzu und rühre um, damit sie mit den Zwiebeln und dem Knoblauch vermischt werden. Lass alles für etwa 2 Minuten köcheln.
Mit Gemüsebrühe ablöschen:
- Gieße die Gemüsebrühe in den Topf. Erhöhe die Hitze, bis die Brühe zu köcheln beginnt, dann reduziere die Hitze und lass die Suppe für etwa 10 Minuten sanft köcheln. Die Erbsen sollten weich, aber nicht zerkocht sein.
Pürieren:
- Nimm den Topf vom Herd und püriere die Suppe mit einem Stabmixer oder in einem Standmixer, bis sie glatt ist. Falls die Suppe zu dick ist, kannst du noch etwas Brühe oder Wasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Sahne hinzufügen und abschmecken:
- Rühre die Sahne oder Kokosmilch ein und erhitze die Suppe nochmals, ohne sie zum Kochen zu bringen. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.
Servieren:
- Serviere die Suppe heiß. Garniere sie nach Belieben mit einem Klecks Crème fraîche oder Joghurt und frischen Kräutern wie Minze oder Thymian.
Sandra Lehmann: Pasta mit Bärlauch-Pesto
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 500g Pasta deiner Wahl (z.B. Spaghetti oder Tagliatelle)
- 100g frischer Bärlauch
- 50g Pinienkerne (alternativ können auch Walnüsse verwendet werden)
- 50g frisch geriebener Parmesan (oder Pecorino für eine würzigere Note)
- 2 Knoblauchzehen
- 150ml Olivenöl
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Optional: einige Tropfen Zitronensaft
Zubereitung
Pasta kochen:
- Setze einen großen Topf mit Salzwasser auf und bringe es zum Kochen. Koche die Pasta nach Packungsanleitung al dente. Vergiss nicht, ein Glas des Kochwassers beiseitezustellen, bevor du die Pasta abgießt.
Bärlauch-Pesto zubereiten:
- Während die Pasta kocht, wasche den Bärlauch gründlich und tupfe ihn trocken. Entferne grobe Stiele.
- Gib den Bärlauch, die Pinienkerne (die du zuvor in einer trockenen Pfanne leicht anrösten kannst, um ihr Aroma zu intensivieren), den geriebenen Parmesan, die geschälten Knoblauchzehen und etwas Salz und Pfeffer in einen Mixer oder einen großen Mörser.
- Püriere die Zutaten und gib nach und nach das Olivenöl dazu, bis eine homogene Masse entsteht. Wenn das Pesto zu dick ist, kannst du etwas von dem Pasta-Kochwasser hinzufügen, um es zu verdünnen. Schmecke das Pesto mit Salz, Pfeffer und optional ein paar Tropfen Zitronensaft ab.
Pasta mit Pesto vermischen:
- Gib die abgetropfte Pasta zurück in den noch warmen Topf. Füge das Bärlauchpesto hinzu und mische alles gut durch. Das zurückbehaltene Pasta-Kochwasser kannst du nach Bedarf hinzufügen, um die Sauce geschmeidiger zu machen.

Andi Karg: Spinatknödel
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 300g frischer Spinat
- 200g altbackenes Weißbrot oder Brötchen
- 100ml Milch
- 2 Eier
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 50g Parmesan, frisch gerieben
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Muskatnuss, frisch gerieben
- 1 EL Butter
- Optional: frische Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch, fein gehackt
- Zusätzlich: Semmelbrösel, falls die Masse zu feucht ist
Zubereitung
Spinat vorbereiten:
- Wasche den Spinat gründlich und blanchiere ihn kurz in kochendem Wasser. Danach sofort in eiskaltem Wasser abschrecken, um die schöne grüne Farbe zu bewahren. Drücke den Spinat gut aus, um so viel Wasser wie möglich zu entfernen, und hacke ihn grob.
Brot vorbereiten:
- Schneide das altbackene Weißbrot oder Brötchen in kleine Würfel. In einer Schüssel die Brotwürfel mit der warmen Milch übergießen und etwa 10 Minuten einweichen lassen, bis sie weich sind.
Zwiebel und Knoblauch anbraten:
- In einer Pfanne die Butter erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Füge den Knoblauch hinzu und dünste beides zusammen für ein paar Minuten, bis es schön duftet. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.
Knödelmasse herstellen:
- Zu den eingeweichten Brotwürfeln den gehackten Spinat, die Eier, den Parmesan, die Zwiebel-Knoblauch-Mischung, Salz, Pfeffer und eine Prise Muskatnuss hinzufügen. Wenn du möchtest, kannst du auch die frischen Kräuter untermischen. Vermenge alles gründlich. Falls die Masse zu feucht ist, kannst du nach Bedarf Semmelbrösel hinzufügen, bis eine formbare Konsistenz erreicht ist.
Knödel formen:
- Mit nassen Händen formst du aus der Masse gleich große Knödel. Sorge dafür, dass sie fest zusammengedrückt sind, damit sie beim Kochen nicht auseinanderfallen.
Knödel kochen:
- In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht siedet. Die Knödel vorsichtig ins Wasser geben und ca. 15-20 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Servieren:
- Die Spinatknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und auf Tellern anrichten. Serviere sie heiß, gerne mit zerlassener Butter, Parmesan und frischen Kräutern garniert.
Stefan Hempel: Spinat mit Spiegelei und Kartoffeln
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 800g frischer Spinat oder 400g Tiefkühlspinat
- 4 große Eier
- 800g Kartoffeln, vorzugsweise festkochend
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Zwiebel, fein gewürfelt
- 4 EL Olivenöl
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Muskatnuss, frisch gerieben
- Optional: etwas Butter für die Kartoffeln
Zubereitung
Kartoffeln kochen:
- Wasche die Kartoffeln gründlich und koche sie in Salzwasser mit Schale, bis sie gar sind. Das dauert je nach Größe etwa 20-25 Minuten. Anschließend abgießen, etwas abkühlen lassen, schälen und in Scheiben oder Würfel schneiden.
Spinat vorbereiten:
- Wenn du frischen Spinat verwendest, wasche ihn gründlich und entferne die groben Stiele. Blanchiere den Spinat kurz in kochendem Wasser, schrecke ihn in kaltem Wasser ab, und drücke das Wasser gut aus. Bei Tiefkühlspinat folge den Anweisungen auf der Verpackung.
Spinat zubereiten:
- Erhitze 2 EL Olivenöl in einer großen Pfanne. Füge die Zwiebel und den Knoblauch hinzu und dünste sie, bis sie glasig sind. Gib den vorbereiteten Spinat dazu und brate ihn einige Minuten an. Würze mit Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss. Halte den Spinat warm, während du die Spiegeleier zubereitest.
Spiegeleier braten:
- Erhitze das restliche Olivenöl in einer anderen Pfanne. Schlage die Eier vorsichtig auf und lasse sie in die Pfanne gleiten, sodass das Eigelb ganz bleibt. Brate die Eier, bis das Eiweiß fest ist, aber das Eigelb noch flüssig. Würze mit Salz und Pfeffer.
Kartoffeln servieren:
- Erwärme die Kartoffelscheiben oder -würfel in einer Pfanne mit etwas Butter, bis sie leicht knusprig sind. Würze nach Geschmack mit Salz und Pfeffer.

Na, habt ihr Hunger bekommen? Dann lasst euch auch für den Karfreitag inspirieren! Das kommt bei den Radio Arabella Moderatoren auf den Tisch! Kleiner Spoiler - ganz fleischfrei bleibt es nicht...
Morgenhuber: Maultaschen oder auch "Herrgottsbescheißerle"
Unser Morgenhuber hält es an den Osterfeiertagen eher schwäbisch und lässt sich am traditionell fleischfreien Karfreitag gerne Maultaschen schmecken. Vollkommen legitim, schließlich ist das Fleisch ja gut versteckt! Wer keine Lust auf groß kochen hat, kann sich natürlich fertige Maultaschen gönnen. Ansonsten haben wir hier ein Rezept für traditionelle schwäbische Maultaschen für euch:
Zutaten
Für den Teig:
- 300g Mehl
- 3 Eier
- 1 TL Salz
- 2-3 EL Wasser (nach Bedarf)
Für die Füllung:
- 200g gemischtes Hackfleisch (Schwein und Rind)
- 150g Spinat (frisch oder gefroren)
- 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
- 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 1 Brötchen (vom Vortag), eingeweicht und ausgedrückt
- 1 Ei
- Salz, Pfeffer, Muskatnuss
- Frische Petersilie, fein gehackt
Zum Servieren:
- Brühe (Fleisch- oder Gemüsebrühe)
- Butter
- Zwiebeln, in Ringe geschnitten
Zubereitung
Teig vorbereiten:
- Mische das Mehl mit den Eiern, Salz und Wasser in einer großen Schüssel. Knete die Zutaten zu einem glatten, elastischen Teig. Sollte der Teig zu trocken sein, füge noch ein wenig Wasser hinzu. Den Teig abgedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen.
Füllung zubereiten:
- Blanche den Spinat kurz in kochendem Wasser, schrecke ihn kalt ab und drücke ihn gut aus. Hacke den Spinat dann fein.
- In einer Pfanne die Zwiebel und den Knoblauch in etwas Öl glasig dünsten. Zum Abkühlen beiseite stellen.
- Vermenge in einer Schüssel das Hackfleisch, den Spinat, die Zwiebel-Knoblauch-Mischung, das ausgedrückte Brötchen, das Ei, Salz, Pfeffer, eine Prise Muskatnuss und die Petersilie gründlich.
Maultaschen formen:
- Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn aus. Schneide den Teig in Quadrate (ca. 8x8 cm).
- Setze auf jedes Teigquadrat einen Löffel der Füllung. Feuchte die Ränder des Teigs mit etwas Wasser an, klappe ihn über die Füllung und drücke die Ränder fest zusammen, um die Maultaschen zu verschließen.
Maultaschen kochen:
- Bringe in einem großen Topf Salzwasser oder Brühe zum Kochen. Gib die Maultaschen vorsichtig ins Wasser und lass sie bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten ziehen, bis sie an die Oberfläche steigen.
Servieren:
- In einer Pfanne etwas Butter schmelzen und die Zwiebelringe darin goldbraun braten. Die gekochten Maultaschen mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, gut abtropfen lassen und in der Pfanne kurz in der Butter schwenken.
- Serviere die Maultaschen heiß, garniert mit den gebratenen Zwiebelringen. Optional kannst du die Maultaschen auch direkt in der Brühe servieren.