
Bundestagswahl 2017
Der Tag nach der Wahl
Das vorläufige amtliche Endergebnis in der Sitzverteilung im Bundestag:

In Bayern steht ebenfalls das vorläufige amtliche Endergebnis fest:
- CSU 38,8% (-10,5)
- SPD 15,3% (-4,7)
- Grüne 9,8% (+1,4)
- FDP 10,2% (+5,1)
- AfD 12,4% (+8,1)
- Linke 6,1% (+2,3)
- Freie Wähler 2,7% (keine Veränderung)
- Piraten 0,4% (-1,5)
- ÖDP 0,9% (-0,1)
- BP 0,8% (-0,1)
- NPD 0,3% (-0,6)
- Tierschutzpartei 0,9% (+0,2)
Im neuen Bundestag sitzen 108 Abgeordnete aus Bayern. Nach dem vorläufigen Endergebnis ist die CSU mit 46 Direktkandidaten im Parlament vertreten – alle haben ihre Wahlkreise direkt gewonnen. Keinen Sitz im Bundestag hat angesichts des miserablen CSU-Ergebnisses insgesamt der CSU-Spitzenkandidat, Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Er war auf Platz eins der Landesliste angetreten. Auch alle anderen CSU-Listenbewerber gingen leer aus.
Die bayerische SPD ist mit 18 Abgeordneten im neuen Bundestag vertreten, die Grünen schicken 11 Abgeordnete, die FDP 12, die AfD 14 und die Linke 7. Gereicht hat es damit unter anderem auch für die ehemalige Grünen-Landtagsfraktionschefin Margarete Bause (Grüne).
In München liegen die Grünen vor der SPD
Die SPD ist bei der Bundestagswahl in ihrer einstigen Hochburg München nur noch dritte Kraft geworden. Die Grünen erzielten in der Landeshauptstadt mit 16,9 Prozent erstmals ein besseres Zweitstimmenergebnis als die Sozialdemokraten, die über acht Prozentpunkte verloren und auf 16,6 Prozent abrutschten, wie das Statistische Landesamt auf seiner Webseite mitteilte.
Die CSU verlor ebenfalls stark und sank auf 28,8 Prozent. Dennoch gewannen die CSU-Direktkandidaten alle vier Münchner Wahlkreise. Die Gegenkandidaten von SPD und Grünen machten sich wechselseitig Konkurrenz – die Bewerber links der Mitte haben in der Regel zusammen mehr Stimmen, doch die CSU ist stärkste Partei.
Die FDP lag in München mit 15,1 Prozent nicht weit hinter SPD und Grünen zurück. Die AfD schnitt in München mit 8,6 Prozent deutlich schwächer ab als im Landesdurchschnitt.
Die Bundestagswahl ist gelaufen – die Wahllokale sind geschlossen. Hier finden Sie die Hochrechnungen und Ergebnisse für Deutschland und München.
- 20:09 Uhr: CSU holt voraussichtlich alle Münchner Wahlkreise. Die CSU wird in München voraussichtlich trotz schwacher Ergebnisse alle vier Bundestags-Wahlkreise gewinnen. Nach der Auszählung von 170 der 942 «Erfassungsgebiete» in der Landeshauptstadt lagen die vier CSU-Kandidaten deutlich vor ihren SPD-Konkurrenten. Bei den Zweitstimmen aber lag die CSU unter 30 Prozent.

Bild: Landeshauptstadt München
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19:56 Uhr: CSU-Chef Horst Seehofer will seine Partei trotz des voraussichtlich schlechtesten Bundestagswahlergebnisses seit 1949 weiter führen.
- 19:24 Uhr – 4. Hochrechnung (infratest dimap): Union 33,2% – SPD 20,8% – Linke 8,7% – Grüne 9,2% – FDP 10,4% – AfD 13,1% – Andere 4,6%
- Bayern: CSU und SPD haben bei der Bundestagswahl in Bayern dramatisch verloren. AfD, FDP, Grüne und Linke haben hinzugewonnen.
- Martin Schulz bestätigt im TV-Interview: Die SPD geht in die Opposition. Keine Fortführung der großen Koalition.
- 18:57 Uhr – 3. Hochrechnung (infratest dimap): Union 33,1% – SPD 20,4% – Linke 8,9% – Grüne 9,3% – FDP 10,4% – AfD 13,2% – Andere 4,7%
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Prognose: CSU erlebt Fiasko und stürzt auf 38,5 Prozent ab.
- 18:38 Uhr – 2. Hochrechnung (infratest dimap): Union 32,9% – SPD 20,2% – Linke 9,0% – Grüne 9,3% – FDP 10,5% – AfD 13,3% – Andere 4,8%
- 18:13 Uhr – 1. Hochrechnung (infratest dimap): Union 32,7% – SPD 20,2% – Linke 8,9% – Grüne 9,4% – FDP 10,5% – AfD 13,4% – Andere 5,0%
- 18:10 Uhr: Die CSU hat bei der Bundestagswahl nach einer Prognose wohl ein Debakel erlebt: Die Christsozialen von Parteichef Horst Seehofer stürzten demnach auf 38,5 Prozent ab – nach 49,3 Prozent vor vier Jahren.
- 18:00 Uhr Prognose (ARD): Union 32,5% – SPD 20% – Linke 9% – Grüne 9,5% – FDP 10,5% – AfD 13,5% – Andere 5,0%
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