
Auch zu viel gegessen? Diese Medikamente helfen Ihnen!
Die Stiftung Warentest beschreibt in ihrem „Spezial Medikamente“ wie die Verdauung eigentlich funktionieren soll: Lautlos, regelmäßig und zuverlässig. Nach den Weihnachtsfeiertagen kommt genau diese aber bei vielen Menschen aus dem Takt. Völlegefühl, Übelkeit und Sodbrennen sind nur einige der Beschwerden.
Hausmittel
Wenn der Bauch drückt und rumort, greifen viele auch zu Hausmitteln. Eines der bekanntesten bei Durchfall: Cola mit Salzstangen. Zwar braucht der Körper Salz und Zucker, um den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust wieder auszugleichen. Cola enthält aber zu viel Zucker – das verstärkt den Wasserverlust. Besser sind Elektrolytlösungen, entweder aus der Apotheke oder selbst gemacht. Zu diesem Zweck einen halben Liter stilles Wasser und einen halben Liter Fruchtsaft, Früchte- oder Kräutertee mit einem Teelöffel Salz und sieben bis acht Teelöffeln Traubenzucker mischen.
Wen Verstopfung plagt, der kann morgens auf nüchternen Magen ein Glas lauwarmen Orangensaft trinken. Obst gemischt mit Jogurt und Sauerkraut wie bekannt als Gemüse, aber auch als Saft regen die Verdauung ebenso an.
Bewegung bringt den Darm in Gang
Wenn sich Gase im Darm aufstauen, hilft vor allem eins: Bewegung. Zumal sich Blähungen mit Medikamenten meist wenig erfolgversprechend behandeln lassen. Hilf- reicher ist es, auf blähende Lebensmittel wie Kohl oder Hülsenfrüchte und kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten.
Auch bei Sodbrennen tut oft ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen gut. Ungesüßter Kräutertee oder ein Glas Wasser können bei saurem Aufstoßen lindernd wirken. Milch kann dagegen den Magen anregen, vermehrt Säure zu produzieren.
Grenzen der Selbstbehandlung
Hält Sodbrennen länger als zwei Wochen an, muss ein Arzt die Ursache abklären. Auch Blähungen sollten nicht länger als zwei bis drei Wochen andauern. Bei Durchfall und Verstopfung ist ärztlicher Rat bereits nach zwei bis vier Tagen ratsam, damit schnell wieder Ruhe einkehrt.
Hilfe aus der Apotheke
Auch an den Feiertagen können Sie sich Hilfe in der Apotheke holen (hier kommen Sie zum Apotheken-Notdienst-Finder), es gibt viele rezeptfreie Mittel gegen Verdauungsbeschwerden. Allerdings sind laut Stiftung Warentest nicht alle empfehlenswert: Oft ist die therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend belegt, in anderen Fällen gibt es sogar ausgeprägte Nebenwirkungen wie krampfartige Bauchschmerzen oder Kaliummangel durch zu häufige Verwendung.
Um auf Nummer Sicher zu gehen, hat die Stiftung Warentest in der Grafik die geeigneten Mittel für Magen-Darm-Beschwerden zusammengestellt:

Stiftung Warentest, Sonderheft Medikamente, Magen und Darm
25. Dezember 2014, 12 Uhr, uk, Stiftung Waentest
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