Beim Zusammenstoß eines Personenzugs mit einem Güterzug in Aichach (Schwaben) sind zwei Menschen ums Leben gekommen und 14 verletzt worden. Foto: Matthias Balk
08.05.2018

Tödliches Zugunglück: Haftbefehl gegen Fahrdienstleiter

Der Haftbefehl wurde gegen Auflagen wegen des dringenden Verdachts der fahrlässigen Tötung außer Vollzug gesetzt, da keine unmittelbare Fluchtgefahr bestehe, teilte das Augsburger Polizeipräsidium mit. Die Ermittler werfen dem Mitarbeiter der Deutschen Bahn vor, für das Unglück beim schwäbischen Aichach verantwortlich zu sein.

Fahrdienstleiter wird befragt

Dort war am Montagabend eine mit etwa 30 Fahrgästen besetzte Regionalbahn auf dem Weg von Augsburg nach Ingolstadt auf einen stehenden Güterzug geprallt. Warum beide Züge auf demselben Gleis unterwegs waren, ist im Detail noch unklar. Die Kripo schließt nach den bisherigen Ermittlungen eine technische Panne aus und sieht auf jeden Fall menschliches Versagen des Fahrdienstleiters als Ursache. Der 37 Jahre alte Zugführer des Personenzuges und eine 73 Jahre alte Passagierin starben bei dem Unglück.


dpa-infocom

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