Nach Zugunglück bei Burgrain: B2 Richtung Garmisch wieder freigegeben. In Fahrtrichtung Norden (München) wird mit der Aufhebung der Sperre im Laufe der nächsten Stunde gerechnet.
Die Zugstrecke ist bis auf Weiteres gesperrt - es fahren Ersatzbusse.
Die Ermittlungen zur Unglücksursache bei Garmisch-Partenkirchen laufen auf Hochtouren. Zuletzt rückten hierbei die Fahrgestelle und Schienen in den Fokus. So fanden am Unfallort inzwischen Untersuchungen statt - und Fahrgestelle wurden sichergestellt. Wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) gegenüber dem BR berichtet, waren sämtliche Experten vor Ort einer Meinung, „dass die wahrscheinlichste Ursache ein technischer Defekt am Gleis oder am Zug sein müsste“.
Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Nach einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn teilte dazu mit, aufgrund der laufenden Ermittlungen könne sie sich hierzu derzeit nicht äußern.
Die Ermittlungen zur Unfallursache führt die Soko „Zug“ unter der Leitung der Kripo Weilheim und der Staatsanwaltschaft München II. Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt. Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich. Aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt.
Den Einsatzkräften am Unglücksort bei Burgrain ist es mittlerweile gelungen den Wagen, der bereits gestern geborgen worden war, in zwei Teile zu schneiden. Ein Teilstück ist bereits mit einem Tieflader auf der Straße abtransportiert worden.
Unterdessen ist ein weiterer Waggon, der verkeilt am Bahndamm hing, mit Spezialkränen angehoben worden. Auch er soll auf einen Unterbau aus Baumstämmen auf der Bundesstraße 2 abgelegt und dann mit Straßentiefladern abtransportiert werden.
Alle fünf Wagen des Zuges waren bei dem Unglück entgleist, drei davon umgestürzt. Der Steuerwagen, der letzte Wagen des Zuges und die Lok sollen möglichst auf den Schienen abtransportiert werden. Dazu müssen aber die Gleise zuerst auf weitere Beschädigungen untersucht werden.
In den heutigen Nachmittagsstunden konnten die Ermittler der Soko "Zug" nun auch die letzten offenen Vermisstenfälle klären. Mittlerweile konnte zu allen Personen, die seit Freitagnachmittag im Zusammenhang mit dem Zugunglück als vermisst gemeldet wurden, geklärt werden, wo sich diese befinden.
Das Wetter könnte bei der Bergung der verunglückten Doppelstockwagen eine wesentliche Rolle spielen, so ein Sprecher des technischen Hilfswerks Garmisch-Partenkirchen im exklusiven Radio Arabella-Interview. Für den Nachmittag sind teils schwere Gewitter angekündigt, die Arbeiten müssten dann unterbrochen werden.
Das THW unterstützt die Deutsche Bahn bei den Bergungsarbeiten. Je nachdem wie gut die Einsatzkräfte vorankommen sollen schnellstmöglich noch zwei weitere Wagen vom Bahndamm gehoben und dann vor Ort zerlegt werden. Der erste und letzte Wagen des Zuges soll genau wie die Lok mit einem schweren Schienenkran der DB, der aktuell in Farchant auf seinen Einsatz wartet, wieder aufgegleist werden. Laut Polizeipräsidium Oberbayern Süd sollen die Fahrzeuge dann auf dem Schienenweg abtransportiert werden. Das könnte allerdings noch Tage dauern. Unterdessen laufen die Ermittlungen der Soko „Zug“ zur Rekonstruktion des Unfallhergangs.
Der Waggon, der auf der Bundesstraße liegt, wird nun doch zerteilt, um abtransportiert zu werden. Gerade arbeitet ein Bagger an dem Zugteil.
Die fünf Todesopfer wurden inzwischen weitgehend identifiziert. Es handelt sich um drei Frauen im Alter von 32, 39 und 70 Jahren, einen 51-jährigen und einen Buben im Teenageralter. Des Weiteren sind mehr als 40 Menschen weiterhin verletzt, eine Person davon noch kritisch.
Ein THW-Sprecher hat nun bestätigt, dass der Waggon, der bereits auf der B2 liegt, in einem Stück abtransportiert werden soll. Die anderen beiden Waggons, die ebenfalls von den Gleisen abgekommen sind, werden auch auf die Bundesstraße gehoben – wann ist noch unklar. Außerdem ist mittlerweile ein vierter Kran vor Ort, der auf Schienen fährt und die übrigen Waggons dann richtig auf die Gleise heben soll. Abgesehen von den drei Haupt-Unfall-Waggons soll der restliche Zug über die Gleise abtransportiert werden.
Über den gestrigen Nachmittag und die Nacht hat sich nochmal einiges getan am Unglücksort. Mittlerweile ist ein dritter Spezialkran vor Ort, der für die Bergung der anderen Waggons notwendig ist. Außerdem geht die Polizei von keinen weiteren Todesopfern aus, da die Waggons bereits akribisch abgesucht worden sind und der auf-der-Seite Liegende bereits auf die Bundesstraße gebracht wurde. Dieser soll auch abtransportiert werden, dafür muss der Waggon wahrscheinlich in zwei Teile getrennt werden. Wie lange die Bergungsarbeiten noch andauern und auch die Ursache sind weiter ungewiss.
Die Polizei hat bestätigt: Bei dem fünften Todesopfer handelt es sich um einen Mann.
Während der Bergungsarbeiten ist laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing ein weiteres Todesopfer gefunden worden. Damit haben bereits fünf Menschen ihr Leben bei dem Unglück gelassen.
Ein erster Waggon ist mit Kränen von den Schienen gehoben worden. Auf Holzstämmen wird er jetzt für den Abtransport vorbereitet.
Ein Waggon konnte gerade vom Rest des Zuges gelöst werden. Zum aktuellen Zeitpunkt wurde der Waggon angehoben. Das Pressestatement von Bundesverkehrsminister Volker Wissing verzögert sich aufgrund der Arbeiten noch.
Bei den Todesopfern handelt sich um vier erwachsene Frauen - das hat uns die Polizei Oberbayern Süd bestätigt. Zusätzlich werden aber immer noch Menschen vermisst. Die Retter vermuten immer noch Menschen eingeklemmt unter den Zugteilen.
Seit 10 Uhr ist Ministerpräsident Markus Söder vor Ort und macht sich ein Bild vom Unglücksort. Außerdem hat er sein Mitgefühl ausgedrückt und einen großen Dank an die Rettungskräfte gerichtet. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnchef Richard Lutz haben sich für den Mittag angekündigt.
Die drei Toten konnten bisher noch nicht geborgen werden. Weiter ist nicht ausgeschlossen, dass sich unter den umgekippten Waggons noch weitere Tote befinden. Die Bergungsarbeiten gestalten sich allerdings schwierig. Laut BR sagte ein Polizeisprecher, dass die Waggons "verdreht und verwunden" seien. Der vierte Tote war gestern auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben.
Die Zahl der Vermissten hat sich verringert. Seit dem Morgen geht die Polizei von "unter zehn Vermissten" aus. Gestern war noch von 14 vermissten Menschen die Rede. Mittlerweile konnte Verletzte in Krankenhäusern identifiziert und gesuchte Personen zuhause angetroffen werden. Gestern Abend hatten die Einsatzkräfte zwei Mal versucht die Waggons anzuheben, um mögliche Opfer bergen zu können - jedoch ohne Erfolg. Im Laufe des Tages wird ein weiterer Bergungsversuch unternommen. Aktuell spricht die Polizei von rund 40 verletzten Personen, drei davon schwer.
Auch die Kirche hat mit großer Betroffenheit auf das schwere Zugunglück in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen reagiert. Der Münchner evangelische Regionalbischof Christian Kopp äußerte seine Trauer. "Es ist so ein Unglück, wenn Menschen in einem so sicheren Verkehrsmittel zu Schaden kommen", so Kopp.
Ein 700-Tonnen-Kran soll nach weiteren Verschütteten suchen. Bayerns Innenminister Hermann sagte in der ARD, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass unter den Trümmern des entgleisten Regionalzuges weitere Opfer liegen. Die Ursache ist weiterhin noch unbekannt. Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnchef Richard Lutz geben um 13 Uhr ein Statement vor Ort ab. Auch Ministerpräsident Söder ist ab 10 Uhr vor Ort.
Heute gehen die Ermittlungen und Bergungsarbeiten an der Unfallstelle weiter. Für heute haben sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnchef Richard Lutz angekündigt, um sich von dem Zugunglück vor Ort ein Bild zu machen.
Laut Innenminister Joachim Herrmann sind immer noch weitere 14 Menschen vermisst. Drei Leichen, die unter dem Zug lagen, konnten die Rettungskräfte bisher nicht bergen. Weitere Todesopfer unter den Wagons sind nicht auszuschließen, sagte Herrmann dem Bayerischen Rundfunk. Es könne aber sein, dass sich die Vermissten bereits im Krankenhaus befinden.
Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann liegen drei Todesopfer noch unter einem Waggon. „So lange der Eisenbahnwaggon aber nicht angehoben ist, können wir nicht ausschließen, dass darunter weitere Tote liegen“, sagte er. Ein vierter Mensch sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Das berichtet die BILD Zeitung.
Angesichts des Zugunglücks im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, bei dem am Freitag mehrere Menschen gestorben und zahlreiche weitere verletzt worden sind, betont Kardinal Reinhard Marx, er sei „schockiert und traurig, dass bei diesem schlimmen Unfall Menschen aus der Mitte des Lebens gerissen, getötet oder teilweise schwer verletzt wurden“. Im Gebet sei er „mit vielen anderen gemeinsam verbunden mit allen Opfern, Verletzten und Hinterbliebenen“. Der Verlust, den die Angehörigen der Verstorbenen zu erleiden hätten, sei „schwer erträglich und mit Worten nicht begreifbar zu machen“.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich erschüttert und tief betroffen zum Zugunglück mit mindestens vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen geäußert. «Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und wünschen allen Verletzten rasche Genesung», schrieb der CSU-Chef am Freitag bei Twitter. Gerade die Schüler hätten sich auf die Pfingstferien gefreut. «Großen Respekt und Dank allen Rettungskräften für die schnelle Hilfe», betonte Söder.
"Momentan ermittelt die Kripo gemeinsam mit der Spurensicherung, die Opfer müssen identifiziert werden. Erst wenn das alles abgeschlossen ist, kann die Bergung beginnen. 12-15 Angehörige der Bundeswehr Mittenwald waren im Zug und haben sich um den Notruf und die Koordination der ersten Rettungsmaßnahmen."
Martin Emig, von der Polizei Oberbayern Süd
Nach dem Zugunglück mit vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen ist die Bergung der Fahrgäste Polizeiangaben zufolge abgeschlossen. «So weit wir das überblicken können, sind alle Menschen aus dem Zug geborgen», sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Rettungskräfte würden die Waggons des entgleisten Zuges aber sicher noch einmal in Ruhe durchsuchen. «In so einem Bereich zu arbeiten, ist nicht ungefährlich», sagte der Sprecher.
Für Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit dem schweren Zugunfall bei Burgrain wurde die Gemeinsame Auskunfts- und Vermisstenstelle (GAST) unter der folgenden, kostenfreien Telefonnummer bei der Polizeiinspektion Flughafen München eröffnet: 0800-77 66 350
Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist nach Medienberichten auf dem Weg nach Garmisch-Partenkirchen.
Nach einem schweren Zugunglück bei Burgrain in Garmisch-Partenkirchen sind nun mindestens 4 Menschen nach Polizeiangaben ums Leben gekommen. Außerdem wurden ca. 30 Zugfahrgäste verletzt, 15 davon so schwer, dass sie in umliegende Krankenhäuser eingeliefert werden mussten.
"Leider müssen wir bestätigen, dass es heute Mittag gegen 12:30 Uhr auf der Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München zu einem Unfall mit einem Regionalzug kam.
Nach ersten Erkenntnissen gibt es mehrere Verletzte und Tote.
Die DB spricht den Angehörigen der Unfallopfer ihr tiefes Mitgefühl aus.
Die DB hat eine Sonder-Hotline geschaltet unter: 0800 3 111 111.
Einsatzkräfte sowie Mitarbeitende der DB sind am Unfallort.
Über die Ursachen des Unfalls kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden."
Pressemitteilung der Deutschen Bahn
Die Züge aus Richtung München Hbf wenden vorzeitig in Oberau.
Aus Richtung Mittenwald / Reutte in Tirol wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen.
Aufgrund zusätzlich bestehender Straßensperrungen kann zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau kein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden.
Die Deutsche Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Garmisch-Partenkirchen und Kochel für Sie eingerichtet. Dieser wird erfahrungsgemäß stark ausgelastet sein.
Innenminister Hermann ist in diesen Minuten auf dem Weg zur Unfallstelle. Er wird eingeflogen.
Drei Menschen sind bei dem schweren Zugunglück ums Leben gekommen, mindestens 60 Menschen sind verletzt, 16 davon schwer. Das hat das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen bestätigt.
Bei Burgrain im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist am Freitagmittag ein Zug entgleist, drei Waggons liegen auf der Seite.
Besonders tragisch: In dem Zug sollen viele Schüler gesessen haben, das berichten Augenzeugen. Außerdem sollen zahlreiche Bundeswehrsoldaten im Zug gewesen sein, die sofort mit erster Hilfe begonnen haben sollen.
Der Tunnel Farchant sowie die B23 sind derzeit gesperrt. Vor Ort ist ein Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr, Rettungshubschrauber sind im Einsatz.
Die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau ist derzeit gesperrt. Die Deutsche Bahn plant wohl gerade einen Ersatzverkehr.