„Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“, fragt der Reiseberater, der auf einem der beiden Bildschirme zu sehen ist, nachdem der Kunde den grünen Knopf am neuen Automaten an der S-Bahnstation München-Moosach gedrückt hat. Es ist einer von 100 digitalen Reisezentren, in denen der gleiche Service angeboten wird, den es auch in den normalen Reiszentren der Bahn gibt: Sie werden zu Reisevorhaben beraten, Fahrkarten, Reservierungen oder BahnCards werden direkt in der Kabine erstellt und können mit EC- oder Kreditkarte bzw. Bargeld bezahlt werden.
Dadurch sind längere Öffnungszeiten in den Reisezentren möglich, die an einigen Standorten sonst nur mit einem oder zwei Mitarbeitern besetzt wären. Die Reiseberater, die sich bei Bedarf per Videoschalte an den jeweiligen Bahnhof schalten arbeiten im Schichtsystem und können so eine persönliche Kundenberatung anbieten – und das völlig kontaktlos.
„Der Ticket- und Beratungsservice in den Videoreisezentren ist eine Erfolgsgeschichte und gewinnt gerade in diesen Zeiten weiter an Bedeutung. Kontaktlos und hygienisch erhalten unsere Kunden hier persönlichen Service ohne Ansteckungsgefahr.“
Berthold Huber, DB-Personenverkehrsvorstand
Bereits vor sieben Jahren wurde das erste Video-Reisezentrum aufgestellt, mittlerweile gibt es 100 Stück in ganz Deutschland. Auch in München und der Region hat sich das System etabliert: An Bahnhöfen in München-Moosach, Freising, Penzberg, Schongau, Peiting, Peißenberg und Wolfratshausen kann der Video-Service bereits genutzt werden. In Kürze soll es die Reiseberatung per Videoschalte auch in Starnberg-Nord und Tutzing geben.