Die Tat macht auch einen Tag danach immer noch fassungslos. Nahe des weltberühmten Schlosses Neuschwanstein werden zwei junge Touristinnen in die Pöllatschlucht geschubst. Eine der beiden stirbt. Jetzt brauchen die Ermittler die Hilfe der Öffentlichkeit.
Nach dem tödlichen Angriff bei Schloss Neuschwanstein laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Ein 30 Jahre alter Tourist aus den USA steht im Verdacht, am Mittwoch (14.06.) zwei Frauen eine Schlucht hinuntergestoßen zu haben. Eine 21-Jährige starb, eine 22-Jährige wurde laut Polizei leicht verletzt. Die Ermittler hoffen nun auf Fotos und Videos aus der Umgebung des Tatorts.
Der Verdächtige habe sich bei der Vorführung beim Haftrichter zwar geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über den Inhalt der Aussage des Mannes machte er zunächst aber keine Angaben. Der mutmaßliche Täter konnte zunächst flüchten. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung rund um das Schloss ein. Beamte aus mehreren Orten fuhren zum Einsatzort, ein Spürhund und ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suche.
Das US-Außenministerium erklärte, Kenntnis über den Fall zu haben. Das US-Konsulat in München beobachte die Situation genau und stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden, sagte Sprecher Matthew Miller in Washington. Aus Datenschutzgründen könne er aber keine weiteren Angaben machen.