Ein Zeuge versuchte vergeblich, zum Wagen zu tauchen. Sein Versuch, das Kind zu retten, sei an der Wassertrübung gescheitert, schilderte die Polizei. Taucher der Wasserwacht bargen das Mädchen schließlich aus dem Wasser. Es starb im Krankenhaus. Rettungskräfte brachten auch die 37-jährige Mutter ins Krankenhaus. Sie stand unter Schock. Die Frau hatte sich entweder aktiv aus dem Fahrzeug befreien können oder war herausgeschleudert worden, so die Polizei. Letztlich gelangte sie ans rettende Ufer.
Zum Unfallhergang schrieb die Polizei, der Wagen sei gegen 22 Uhr aus noch unbekannter Ursache an der Anschlussstelle Schöffelding von der Fahrbahn abgekommen. Er durchschlug zunächst zwei Schutzplanken und stürzte dann über eine Leitplanke in das Regenrückhaltebecken. Dieses fängt das über die Kanalisation der Autobahn abfließende Wasser auf. Es war mit einem Wasserstand von vier bis fünf 5 Metern gut befüllt, wie die Polizei weiter schrieb.
Die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck sucht noch Unfallzeugen. Offen sei unter anderem noch, auf welcher Fahrspur der Wagen zuletzt in Richtung Lindau fuhr, wie schnell er war und ob andere Fahrzeuge unmittelbar in das Unfallgeschehen involviert waren. Die A96 war an der Unfallstelle lange gesperrt. Erst am Samstag gegen 19.00 Uhr konnte die Fahrbahn und die Anschlussstelle Schöffelding wieder komplett für den Verkehr freigegeben werden.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 089/89118-0 bei der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck zu melden.