Es ist wieder soweit! Am letzten Sonntag im Oktober, also dieses Jahr am 27. Oktober 2024, wird in Deutschland die Uhrzeit um eine Stunde zurückgestellt – von 3 Uhr auf 2 Uhr. Aber was steckt eigentlich dahinter und warum machen wir das noch?
Die Zeitumstellung wurde 1980 in Deutschland eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Ursprünglich war die Idee, dass weniger künstliches Licht gebraucht wird, wenn es abends länger hell bleibt. Allerdings ist der tatsächliche Energiespareffekt mittlerweile umstritten.
In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern gibt es zwei Zeitumstellungen:
Sommerzeit: Letzter Sonntag im März – die Uhr wird um eine Stunde vorgestellt.
Winterzeit: Letzter Sonntag im Oktober – die Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt.
Neben Deutschland haben die meisten Länder in Europa die Zeitumstellung noch beibehalten. Länder wie Russland und Island haben sie jedoch abgeschafft. Auch in Nordamerika gibt es die Zeitumstellung noch, aber viele Länder und Regionen weltweit verzichten mittlerweile darauf.
Damit du nicht durcheinander kommst, gibt es ein paar praktische Merksprüche:
„Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst stellt man sie zurück.“
„Spring forward, fall back.“ (Vor im Frühling, zurück im Herbst)
Innere Uhr: Die Umstellung kann den Schlafrhythmus stören, viele Menschen fühlen sich nach der Umstellung müde und gereizt.
Verkehrsunfälle: Studien zeigen, dass direkt nach der Umstellung die Zahl der Verkehrsunfälle leicht steigt.
Hausarztbesuche: Die Anzahl der Arztbesuche nimmt nach der Zeitumstellung leicht zu, besonders wegen Schlafstörungen.
EU-Diskussion: Es wurde mehrfach diskutiert, die Zeitumstellung in der EU abzuschaffen, aber bisher wurde kein einheitlicher Beschluss gefasst.
Kühe mögen keine Zeitumstellung: Landwirte berichten, dass Kühe Zeit brauchen, sich an den neuen Melkrhythmus zu gewöhnen.
Fertig ist die Zeitumstellung – also, nicht vergessen: Am 27. Oktober die Uhr um eine Stunde zurückstellen!