01.03.2014, 00:00 Uhr – Gastbeitrag
Während der Schwangerschaft sollten werdende Mütter körperlich aktiv bleiben, um etwa Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Rückenschmerzen oder Müdigkeit in Schach zu halten. Besonders empfehlenswert, egal ob für Sportfans oder –muffel, ist Yoga. Denn hier lernt man nicht nur bewusst zu Entspannen, sondern stärkt zudem seinen Körper für die Zeit während und nach der Schwangerschaft.
Yoga-Studios und –Zubehör
Deutschland haben sich bereits zahlreiche Yoga-Studios auf die speziellen Bedürfnisse werdender Mütter ausgerichtet. Im Yoga Mami & Me Studio in München werden etwa Kurse ab der 12. oder 13. Schwangerschaftswoche bis zum Geburtstermin angeboten. Ziel ist es, die werdenden Mütter sowohl auf die Geburt vorzubereiten als auch diese zu erleichtern. Zudem werden für die Zeit nach der Schwangerschaft Kurse angeboten, die gemeinsam mit den Babys besucht werden können. Und auch Yoga-Shops reagieren auf die zunehmende Nachfrage und bieten neben üblichen Kollektionen Kleidungsstücke für jeden Babybauch. So finden sich etwa im Sortiment der Yoga-Kleidung von Wellicious modische Tops und Hosen, die der Figur von Schwangeren schmeicheln und absoluten Tragekomfort bieten.
Entspannende Atemübungen
Atemachtsamkeitsübungen, sogenannte Pránáyáma, liefern zusätzlichen Sauerstoff und Energie, sodass es leichter fällt, die monatelange Achterbahnfahrt der Gefühle zu bewältigen. Neben dem positiven Effekt auf die Psyche fühlt man sich ausgeruht und zufrieden. Des Weiteren hilft Yoga dabei, den Blutdruck zu senken und mögliche energetische Blockaden aus dem Weg zu räumen. Außerdem ist Yoga für die Mutter-Kind-Beziehung förderlich: Durch den bewussten Umgang mit dem eigenen Körper wird der Bezug zum Ungeborenen intensiviert.
Kräftigen und dehnen
Im Vordergrund stehen Yoga-Übungen die kräftigen und mobilisieren und Beschwerden vorbeugen. So wird beispielsweise eine bewusste und rückenschonende Körperhaltung gefördert, da mit zunehmendem Bauchumfang das Kreuzbein weiter noch vorne gezogen wird. Darüber hinaus werden Bereiche wie etwa Nacken oder Rücken gedehnt. Schwangere müssen bei zu intensiven Dehnungseinheiten allerdings vorsichtig sein: Das Hormon Relaxin lässt Sehnen und Muskeln dehnbarer werden, sodass die Gelenke nicht mehr ausreichend stabilisiert werden.
Was muss beachtet werden?
Bei Atemübungen sind Luftanhalten sowie Schnellatmung tabu, außerdem ist es nicht mehr möglich, jede Asana, sprich Körperübung oder –haltung, durchzuführen. So sollen Stellungen in Bauchlage sowie Positionen, die körperlich anstrengend sind, zu einem Sturz führen könnten oder die Bauchmuskulatur beanspruchen, vermieden werden. Vor Beginn des Schwangerschafts-Yogas ist es allerdings ratsam, den Arzt seines Vertrauens aufsuchen, denn Yoga eignet sich nicht für jeden.
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