Bild: Radio Arabella
So war das 188. Oktoberfest 03.10.2023

Rekord-Besucheranzahl und mehr alkoholfreie Getränke: So fällt die Wiesn-Bilanz für 2023 aus!

Das Oktoberfest dieses Jahres war ein voller Erfolg. 18 Tage lang bestes Wetter - bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen um die 20 Grad konnten die Gäste ausgelassen feiern! Beste Stimmung war bei dem guten Bier und der guten Musik geboten - und lockte neben dem Wetter zahlreiche Besucher auf die Theresienwiese!

Das Gelände war stets gut gefüllt. Überall sah man zufriedene Gäste und farbenfrohe Trachten. Es war ein traumhaftes Fest.

Auch unser Arabella Wiesn-Team, bestehend aus Uli und Ronja, war die 18 Tage voll mittendrin für euch. Sie führten zahlreiche Interviews mit Prominenz aus Politik, Sport sowie Film und Fernsehen und berichteten von besonderen Veranstaltungen wie dem Platzkonzert der Wiesnwirte. Die beiden haben zahlreiche Fahrgeschäfte getestet, neue Wiesn-Schmankerl ausgetestet und den besten Blick über die Wiesn von oben gefunden - hier seht ihr die Bilder.

Wir schauen auch relativ positiv auf die Meldungen der Polizei zurück - es gab wenig schwerwiegende Einsätze für die Rettungsteams vor Ort. Der normale Verlauf trug zu einer angenehmen und sicheren Atmosphäre bei. Die Einsatzkräfte sprachen von einer "friedlichen Grundstimmung". 

Jetzt fragen sich natürlich viele: Wie sieht die offizielle Bilanz des 188. Oktoberfestes aus? Wie viel wurde gegessen oder getrunken? Was für kuriose Fundsachen gab es? Und wie viele Besucher konnten verzeichnet werden? Hier lest ihr alle Zahlen und Fakten der Wiesn 2023!

Die Wiesn-Bilanz 2023

Besucherzahl

Laut der Festleitung sind an den 18 Tagen 7,2 Millionen Besucher auf der Wiesn gewesen. Davon sind es 480.000 auf der Oidn Wiesn gewesen. Rekord! Die meisten Beuscher hat es bisher 1985 mit 7,1 Millionen Besucher gegeben.

Die meisten Besucher kamen auch heuer wieder aus München und der Region. Es waren aber auch wieder viele aus dem Ausland dabei - vor allem aus den USA, Österreich, Frankreich und Italien.

Das hat auch die MVG gemerkt. Hier hat es deutlich höhere Fahrgastzahlen gegeben. Zeitweise waren deshalb die Bahnhöfe Theresienwiese und Goetheplatz immer wieder kurzzeitig gesperrt.

Essen und Trinken

Bei den Speisen hat es heuer ein Plus von 15% gegeben. Renner war hier vor allem das Hendl! Außerdem sind insgesamt 6,5 Millionen Maß Bier getrunken worden. Weniger als noch 2019 mit 7,3 Millionen Maß. Bemerkenswert: Auch einen Anstieg bei nicht-alkoholischen Getränken hat es gegeben -  um rund 50%! Hier war vor allem Wasser gefragt, das zeitweise in den Zelten ausgegangen war.

Beim Straßenverkauf war auch Wasser am meisten gefragt. Außerdem tagsüber vor allem Eis und glasierte Früchte, abends eher Bratwürste, gebrannte Mandeln und Magenbrot.

Die fünf neuen Trinkwasserbrunnen sind sehr gut angekommen. Rund 100.000 Maß Wasser wurden ausgegeben. Geprüft wurde das Wasser vom Gesundheitsreferat. Hier gab es keinerlei Mängel.

Das KVR hat mehrere Kontrollen in den Zelten durchgeführt und festgestellt, dass auf der Wiesn ein sehr hoher Hygienestandard herrscht.

Andenken und Souvenirs

Heuer wieder der Renner: der Hendl-Hut! Der war zeitweise sogar auf der gesamter Wiesn ausverkauft. Sehr beliebt auch weiterhin sind kleine Mitbringsel, Anstecker und Kühlschrankmagnete. Ein Andenken, was vom Ordnerpersonal abgenommen wurde, waren Maßkrüge. 115.600 Bierkrüge wurden am Ausgang abgenommen.

Wiesn-Hit

Es hat sich angedeutet und ist jetzt offiziell: "Sara perche ti amo" ist der Wiesn-Hit 2023. Er stammt von der italienischen Band "Ricchi e Poveri aus dem Jahr 1981.

Polizei, Feuerwehr und Aicher Ambulanz

Alle Parteien sind sehr zufrieden mit dem diesjährigen Verlauf. Trotz der verlängerten Wiesn auf 18 Tage war es ein überwiegend harmonisches Fest. Besonders erfreulich ist die sinkende Zahl der betrunkenen Minderjährigen, die sich um die Hälfte reduziert hat.

Hier die wichtigsten Eckdaten der Polizei:

Fundstücke

Rund 3.250 Fundstücke sind heuer gezählt worden - etwa 250 weniger als letztes Jahr. Darunter waren die Klassiker mit 640 Geldbeutel, 580 Kleidungsstücke, 520 Ausweise, 400 Handys, 380 Bankkarten, 200 Schlüssel, 310 (Sonnen-)Brillen, 120 Taschen, 40 Regenschirme und 60 Schmuckstücke. Davon wurden 800 Fundstücke wieder ausgehändigt.

Strom, Gas, Wasser

Rund 12% weniger Strom wurde heuer verbraucht als noch letztes Jahr. Und das obwohl die Wiesn länger ging. Insgesamt circa 2,8 Millionen Kilowattstunden. Dafür war der Wasserverbrauch mit 84.500 Kubikmetern um gut 7% höher als 2022. Beim Gas lag der Verbrauch mit 138.340 Kubikmetern circa 6,5% höher als letztes Jahr.

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