04.10.2013, 14:13 Uhr
Der Veranstalter ESPN strich die angepeilte Austragung des größten Actionsport-Spektakels der Welt in der bayerischen Landeshauptstadt ebenso wie die X-Games-Events in drei weiteren Städten. Fortan sollen wie früher nur noch zwei statt zuletzt sechs Veranstaltungen pro Jahr ausgetragen werden. «Leider hat die Wirtschaftlichkeit dieser Events keinen nachhaltigen Weg in die Zukunft weisen können», teilte der US-Mediengigant ESPN mit.
Im Münchner Olympiapark waren die Topstars diverser junger Sportarten wie Skateboarden, BMX oder Freestyle-Motocross im Juni 2013 zum ersten Mal überhaupt unterwegs. Auch die Veranstaltungen in Barcelona und Foz do Iguaçu (Brasilien) feierten dieses Jahr ihre Premiere. Neben diesen Austragungsorten muss künftig auch das schon länger etablierte Tignes in Frankreich weichen. Einzig Aspen im US-Bundestaat Colorado und Austin bleiben auf der X-Games-Landkarte. Die texanische Hauptstadt soll Los Angeles als Gastgeber des nordamerikanischen Sommer-Trendsportevents von ESPN im kommenden Jahr erstmals ersetzen.
Zuletzt hatte ESPN noch die Expansion nach Europa vorangetrieben, auch um seinen Markenwert außerhalb Amerikas zu stärken. Doch der schnelle finanzielle Erfolg blieb aus. Ursprünglich waren die X-Games-Events in München noch bis mindestens 2015 vorgesehen.
dpa-infocom / ak