Lyriden heißen die Sternschnuppenschauer, die auch gerade bei uns – vor allem in den frühen Morgenstunden – zu sehen sind.
Erreicht der Meteorenstrom seinen Höhepunkt, kann man bis zu alle drei Minuten bei wolkenfreien Himmel Sternschnuppen über den Nachthimmel schweifen sehen.
Die Lyriden sind Meteoren, die mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometern pro Sekunde über unseren Nachthimmel fliegen. Treten Sie in die Erdatmosphäre ein, verglühen sie – und das sehen wir dann vom Boden aus als Sternschnuppe.
Das Schnuppen-Spektakel kann noch bis zum 25. April beobachtet werden – eine Übernachtung auf dem Balkon zahlt sich also aus! Die nächste Möglichkeit zum Wünsche wünschen gibt es dann im August: Dort erreichen die sogenannten Perseiden ihren Höhepunkt und schmücken den sommerlichen Nachthimmel mit Sternschnuppen.
Früher dachte man, Sternschnuppen sind göttliche Zeichen oder Signale von Engeln, die einem beiseite stehen. Wenn Engel die Himmelskerzen putzten, konnte es sein, dass ab und an ein Docht der Leuchtkörper herabfiel, was man als Sternschnuppe zu sehen bekam, dachte man.
Aber auch jetzt, wo wir wissen, dass die Lichtschauer in Wahrheit verglühendes Gestein sind, kann es nicht schaden ein bisschen weiter am Glauben festzuhalten.
Denn: In dem Sekundenbruchteil, indem man die Sternschnuppe vorbeiziehen sieht, kann einem der innerste Herzenswunsch zumindest einmal bewusst werden – falls er das noch nicht war. Und dann kann man alles daransetzen, diesen Wunsch zu erfüllen. Wer dazu eine Sternschnuppe „in der Hinterhand“ hat, glaubt vielleicht fester an sein eigenes Glück als manch anderer. Und Glaube hat schließlich laut Volksmund die Macht, ganze Berge zu versetzen!