Suchen Sie dort, wo die Konkurrenz am geringsten ist. Zum Beispiel in der Zeitung, in kleineren Immobilienportalen. Gehen Sie direkt auf Makler oder Hausverwalter zu oder klicken Sie sich auf www.ivd24.de . Dort gibt es häufig Angebote, die noch gar nicht auf dem Markt sind. Außerdem sollten Sie an eine fertige Bewerbungsmappe denken.
Ein gut formuliertes Anschreiben ohne Rechtschreibfehler ist schon mal die halbe Miete. Außerdem sollten eine Selbstauskunft, eine positive Schufa-Auskunft, eine Bestätigung des bisherigen Vermieters, dass die Miete bisher immer pünktlich eingegangen ist und eine Bestätigung des Arbeitgebers über ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis dabei liegen. Das alles, am besten verpackt in einer handlichen Mappe, sollten Sie dann direkt mit zum Besichtigungstermin nehmen.
Scheuen Sie nicht davor zurück, dem Ganzen eine persönliche Note zu geben – zum Beispiel mit Fotos von sich, erzählen Sie ein bisschen über sich oder ihre Hobbys. Wenn Sie einem Ehrenamt nachgehen, sollten Sie auch das nicht unerwähnt lassen – so etwas zeugt von Zuverlässigkeit und Engagement – was einen guten Eindruck beim Vermieter hinterlässt.
Beim Besichtigungstermin gilt dasselbe, wie bei einem Vorstellungsgespräch – Sie müssen sich darauf vorbereiten! Höfliches Auftreten, Pünktlichkeit, vollständig erscheinen (am besten mit allen Familienmitgliedern oder Mitbewohnern), Fragen zur Wohnung stellen und sympathisch auftreten. Denn es geht darum, einen guten Eindruck zu hinterlassen und im Gedächtnis zu bleiben. Wenn Sie super leckere Kekse backen können, dann versprechen Sie gerne Ihrem potenziellen, zukünftigen Mieter ein Blech davon – so wird er Sie nicht so schnell vergessen.
Nach der Besichtigung gelten die drei „H’s“: Höfliche Hartnäckigkeit Hilft! Schreiben Sie eine nette E-Mail oder rufen Sie beim Vermieter an, wenn Sie nach wie vor Interesse an der besichtigten Wohnung haben.
Wenn Sie kein Interesse an der Wohnung haben, sagen Sie unbedingt auch ab. Lassen Sie den Vermieter wissen, dass er Sie gerne benachrichtigen darf, wenn er wieder eine Wohnung zu vergeben hat. Nur so kommen Sie an Wohnungsangebote, die nicht jeder findet.
Vor allem am Stadtrand oder in Vierteln, die gerade noch nicht so sehr gehypt sind, wie andere gibt es oft die gleiche Quadratmeteranzahl zum günstigeren Preis. Auch sollten Sie sich fragen, wie wichtig es Ihnen ist, unbedingt eine Badewanne zu haben oder in einer Altbauwohnung zu wohnen.
Auch Apps können bei der Wohnungssuche behilflich sein: Neben den gängigen Apps von Such-Portalen wie „WG-gesucht“ (für Android und iOS) oder „Immobilien Scout24“ (für Android und iOS) hilft Ihnen die App „Lex“ (für Android und iOS) Klauseln aus dem Mietvertrag im BGB nachzulesen. Und mit der App „magicplan“ (für Android und iOS) können Sie bei der Besichtigung ganz einfach die Maße Ihrer zukünftigen Wohnung über die Handykamera ausmessen.
Wer ein kleineres Einkommen hat oder ausländischer Herkunft ist, ist am Wohnungsmarkt häufig benachteiligt. Der Verein Münchner Freiwillige sucht deshalb sozial eingestellte Vermieter. Alle Risiken, die dem Vermieter Bauchschmerzen bereiten könnten, übernehmen die Münchner Freiwilligen. Der Verein mietet die Wohnung an und kümmert sich selbst um die Untervermietung. Das bietet dem Vermieter maximale Verlässlichkeit und ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Wohnungen.