Bild: Screenshot Youtube / Living Room TV / If Arnold Schwarzenegger starred in Titanic
Faszinierend und erschreckend zugleich: Deepfakes 14.06.2023

Witzige Fake-Videos - erstellt mit Künstlicher Intelligenz

Stößt man beim Surfen im Internet auf ein Bild oder Video darf man seinen Augen und Ohren heutzutage nicht mehr trauen. Denn es sind immer mehr sogenannte "Deepfakes", also von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Inhalte im Umlauf. Diese sind von echten Aufnahmen kaum noch zu unterscheiden. Hier seht ihr einige unterhaltsame Beispiele, was Künstliche Intelligenz heute alles kann.

Freddie Mercury KI singt "I will always love you"

Arnold Schwarzenegger als Rose in "Titanic"

Sylvester Stallone als "Terminator"

Elon Musk als Miley Cyrus in "Wrecking Ball"

Deepfakes sind gefälschte Medieninhalte, insbesondere Videos oder Bilder, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) oder maschinellem Lernen erstellt wurden. Der Begriff "Deepfake" leitet sich von "Deep Learning" (tiefes Lernen) ab, einer Form des maschinellen Lernens, bei dem neuronale Netzwerke komplexe Muster erkennen und reproduzieren können.

Die Technologie hinter Deepfakes ermöglicht es, das Gesicht einer Person in ein Video einzufügen und so den Eindruck zu erwecken, dass die Person etwas sagt oder tut, was sie tatsächlich nicht getan hat. Es können auch andere Aspekte eines Videos geändert werden, wie beispielsweise die Mimik oder die Stimme einer Person. Dies hat Bedenken hinsichtlich der Verbreitung von Falschinformationen, Betrug, Erpressung und der Verletzung der Privatsphäre aufgeworfen.

Obwohl Deepfakes auch für unterhaltsame und kreative Zwecke eingesetzt werden können, besteht die Sorge, dass sie missbraucht werden könnten, um Menschen zu täuschen oder Schaden anzurichten. Daher arbeiten Forscher, Technologieunternehmen und Regierungen daran, Methoden zur Erkennung von Deepfakes zu entwickeln und den Missbrauch dieser Technologie einzudämmen.

Die Erkennung von Deepfakes ist äußerst schwierig, da diese Technologie immer weiterentwickelt wird und immer realistischere Ergebnisse erzielt werden können. Es gibt jedoch einige Anzeichen und Techniken, die bei der Erkennung von Deepfakes helfen können.

  1. Artefakte oder Unstimmigkeiten: Deepfakes können bestimmte Artefakte aufweisen, die auf eine Manipulation hinweisen. Beispielsweise unscharfe Kanten, unnatürliche Verzerrungen oder Störungen im Hintergrund. Wenn das Video oder das Bild nicht konsistent erscheint oder Elemente im Bild ungewöhnlich wirken, könnte es sich um einen Deepfake handeln.

  2. Abnormalitäten in den Augen: Die Augen sind oft ein guter Indikator, um Deepfakes zu erkennen: Unnatürliche Glanzlichter, fehlende Lidschatten oder Reflexionen, die nicht mit der Umgebung übereinstimmen. Manchmal können auch die Pupillen oder der Lichteinfall seltsam aussehen.

  3. Unnatürliche Mimik und Bewegungen: Deepfakes können Schwierigkeiten haben, die natürlichen Gesichtsausdrücke und Bewegungen einer Person korrekt nachzubilden. Achtet auf ungewöhnliche oder unnatürliche Gesichtsbewegungen, die nicht zu den gesprochenen Worten oder dem Kontext passen.

  4. Lippenbewegungen und Synchronisation: Da Deepfakes oft auf bereits vorhandenem Material basieren, können die Lippenbewegungen und die Synchronisation mit der Sprache inkonsistent sein. Achtet darauf, ob die Lippenbewegungen mit den gesprochenen Worten übereinstimmen oder ob es Verzögerungen oder Unstimmigkeiten gibt.

  5. Quellenprüfung: Versuche, die Quelle des Videos oder Bildes zu überprüfen. Deepfakes werden oft manipuliert oder erstellt, um bestimmte Narrative zu fördern oder zu beeinflussen. Überprüfe die Glaubwürdigkeit der Quelle und vergleiche sie mit anderen vertrauenswürdigen Quellen, um die Echtheit zu überprüfen.

Bild: /KPA/United Archives/dpa
13.06.2023 Pumuckl kommt mit KI-Stimme von Hans Clarin zurück Pumuckl kommt mit KI-Stimme von Hans Clarin ...
Zur Übersicht

Auch interessant