Autos fahren bei Oberjoch auf dem winterlichen Jochpass in einer Kehre. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
29.12.2017

Wintereinbruch in Bayern bringt Autofahrer ins Rutschen

Bis zum Freitag fielen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) im Fichtelgebirge bis zu 20 Zentimeter und im Allgäu bis zu einem halben Meter Neuschnee. Die weiße Pracht verursachte viele Unfälle – ist allerdings nicht von Dauer.

«Der Schnee wird recht schnell wieder verschwinden», sagte ein DWD-Sprecher am Freitag. An Silvester könne es bis zu 15 Grad warm werden. Winterlich bleibe es dann nur in allerhöchsten Lagen. In Franken rechneten die Meteorologen zum Jahreswechsel mit Regen und Sturmböen mit bis zu 90 Stundenkilometern. Der DWD warnte auch vor starkem Tauwetter im Allgäu. Dort seien ab Samstag 70 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.

Autofahrer hatten bei Minusgraden vielerorts mit glatten Straßen zu kämpfen. Nahe Kirchseeon (Landkreis Ebersberg) kam am Donnerstagabend ein 32-Jähriger ums Leben. Der Mann war mit seinem Auto ins Schleudern geraten und auf die Gegenspur gerutscht. Dort prallte gegen einen anderen Wagen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle.

Auf der Autobahn 8 im Berchtesgadener Land stellten sich in der Nacht zum Freitag mehrere Lastwagen und Autos quer. Polizei und Autobahnmeisterei konnten die blockierte Fahrbahn erst nach mehreren Stunden freiräumen. Der Polizei zufolge waren etliche Fahrer mit Sommerreifen unterwegs.

Erhebliche Lawinengefahr herrschte in den gesamten bayerischen Alpen. Der Lawinenwarndienst Bayern meldete am Freitag die Warnstufe drei von fünf. Tourengeher sollten am Silvester-Wochenende wegen starker Temperaturschwankungen abseits gesicherter Pisten vorsichtig sein, rieten die Experten.

dpa-infocom

Zur Übersicht

Auch interessant