Laut Wimbledon-Spielplan treffen heute seit 14 Uhr die Spanierin Garbine Muguruza und die Polin Agnieszka Radwanska im ersten Halbfinalspiel aufeinander; anschließend werden sich die Amerikanerin Serena Williams und die Russin Maria Sharapova einen harten Kampf um den Einzug ins Finale am Samstag liefern. Wer auch immer den Wimbledon-Titel gewinnt: Auf die Siegerin warten 2,6 Millionen Euro Preisgeld.
Bereits am ersten Spieltag gelang es Serena Williams, sich gegen die Russin Margaria Gasparjan durchzusetzen und ohne Satzverlust in die zweite Runde des Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Es war der erste von sieben ausstehenden Siegen auf dem Weg zum „Serena Slam“, dem Gewinn von vier Major-Turnieren nacheinander. Am selben Tag schied bereits die erste Top-Ten-Spielerin, die Spanierin Carla Suarez Navarro, aus und unterlag der Lettin Jelena Ostapenko haushoch. Am Donnerstag konnte die aktuelle Wimbledon-Titelverteidigerin Petra Kvitova das Match gegen die Japanerin Kurumi Nara klar für sich entscheiden; doch bereits am Samstag musste sie sich der Serbin Jelena Jankovic geschlagen geben. Tags davor konnte Serena Williams nur mit großer Mühe eine sensationelle Niederlage verhindern – erst nach 2:14 Stunden konnte sie die Britin Heather Watson in der 3. Wimbledon-Runde besiegen.
Die zweite Wimbledon-Woche startete mit dem Match zwischen den beiden Schwestern Serena und Venus Williams – nach nur 57 Minuten hatte Serena Williams den Sieg in diesem Duell in der Tasche und sicherte sich damit einen Viertelfinal-Platz. Den letzten freien Viertelfinal-Platz sicherte sich am selben Tag Garbine Mugurzua – sie setzte sich gegen die frühere Weltranglisten-Erste Caroline Wozniacki aus Dänemark durch und hatte zuvor auch die Weltranglisten-Zehnte Angelique Kerber aus Deutschland eliminiert. Auf sport.de finden Sie die aktuelle Tennis-Weltrangliste der Damen.
Bereits in der ersten Wimbledon-Woche sind nicht nur bei den Herren, sondern auch bei den Damen alle DTB-Hoffnungen ausgeschieden. Erstmals seit 2006 ging die zweite Wimbledon-Woche ohne deutsche Beteiligung in Szene. Vorjahres-Viertelfinalistin Angelique Kerber hatte nach ihrem ersten Rasen-Titel als Geheimfavoritin gegolten. Doch Garbine Muguruza war schon in der dritten Runde der French Open zu stark für die Weltranglisten-Zehnte und setzte sich durch. Und auch die Wimbledon-Finalistin 2013, Sabine Lisicki, schied in Runde drei aus und musste sich der Schweizerin Timea Bacsinszky beugen.
Nun stehen Garbine Muguruza, Agnieszka Radwanska, Serena Williams und Maria Sharapova im Halbfinale. Garbine Muguruza steht erstmals in ihrer Karriere im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers und ist die erste Spanierin im Wimbledon-Halbfinale seit Arantxa Sanchez-Vicario im Jahr 1997. Maria Sharapova hingegen steht zum 20. Mal im Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Im Kampf um den Finaleinzug trifft Garbina Muguruza auf Agnieszka Radwanska und Maria Sharapova auf Serena Williams. Sharapova und Williams spielten schon 19 Mal gegeneinander. Davon gewann 17 Mal Williams; jedoch gelang es Sharapova im Wimbledon-Finale 2004 Williams zu schlagen. Dennoch stehen die Chancen für Serena Williams besonders gut, ins Finale einzuziehen – dort dürfte sie dann nur sehr schwer zu schlagen sein. Und je näher das Finale am Samstag rückt, desto eifriger wird gewettet. Beispielsweise zeigt die Wettstatistik von Interwetten Sportwetten, dass die Wettkunden auf folgende zwei Halbfinalistinnen setzen: Serena Williams und Maria Sharapova. Vergleichsweise wenig Hoffnung werden in Garbine Muguruza und Agnieszka Radwanska gesetzt. Wir drücken die Daumen!