Der Inhalt des Containers: Billige Schuhe aus Asien. Schlechte Gerüche in neuer Kleidung begegnet uns öfter und der Verdacht liegt nahe, dass die enthaltenen Chemikalien nicht gesundheitsförderlich sind.
Die dpa meldet dazu:
Ein rätselhaftes Mittel in einem Frachtcontainer hat bei Dutzenden Mitarbeitern einer Bekleidungsfirma zu gesundheitlichen Problemen geführt. 60 Beschäftigte klagten nach dem Entladen des Behälters in Poing bei München über Augenreizungen, Schwindel und Übelkeit. Neun von ihnen kamen nach Polizeiangaben vom Dienstag vorsorglich ins Krankenhaus, die anderen wurden in dem Betrieb medizinisch versorgt.
Die Feuerwehr führte Messungen in dem Container durch. Das Ergebnis stand aber zunächst nicht fest. Es müssten erst weitere Auswertungen vorgenommen werden, hieß es bei der Polizei. Daher könne noch nicht bestätigt werden, dass die Schuhe vor dem Verladen in China mit einem Insektenmittel besprüht worden seien. Nach den Angaben sind die am Montag bei den Mitarbeitern aufgetretenen Beschwerden inzwischen abgeklungen. Die Patienten wurden aus dem Krankenhaus entlassen.
Wie vermeiden Sie Gift in der Kleidung?
- Meiden Sie stark riechende Kleidung.
- Waschen Sie neue Kleidung vor dem ersten Tragen, am besten mehrmals. Das spült mögliche Reste an Chemikalien aus.
- Kleidung aus Secondhand-Läden ist oft weniger belastet, da sie meist schon oft gewaschen wurde.
- Eltern allergischer Kinder sollten besser keine Kleidung mit den Hinweisen „separat waschen“ oder „vor dem Tragen waschen“ kaufen.
- Auch Hinweise wie „bügelfrei“ oder „knitterarm“ sind sichere Hinweise auf chemische Substanzen.
- Kaufen Sie für Ihre allergischen Kinder keine schwarzen Jeans, schwarze Unterwäsche oder Strumpfhosen.
- Abfärbende Kleidung besser nicht direkt auf der Haut tragen.
- Meiden Sie Kleidung mit den Hinweisen „antibakteriell“, „geruchsfrei“ „geruchsarm“ und Ähnliches.
- In vielen Städten gibt es sogenannte Green Concept Stores – Läden, die in ihrem Sortiment konsequent nur „korrekte Klamotten“ anbieten – aus ökologischer Produktion, aus Recyclingmaterial, sozial, fair oder gar vegan.
- Lesen Sie die Etiketten in den Kleidungsstücken und versuchen Sie, synthetische Materialien wie Rayon, Nylon, Polyester, Acryl, Acetat oder Triacetat so weit wie möglich zu meiden.
mf