Gestern Abend verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer, nachdem der Tod des Sängers auch offiziell bestätigt wurde, herrschte Entsetzen in der ganzen Musikwelt: Der durch Hits wie Kiss oder Purple Rain weltbekannte Sänger wurde tot auf seinem Anwesen Paisley Park aufgefunden. Er wurde nur 57 Jahre alt.
Zur Todesursache gibt es bislang nur Spekulationen, offiziell bekannt ist lediglich, dass Prince wenige Tage zuvor Auftritte wegen einer starken Grippe absagte und sich zur Untersuchung ins Krankenhaus begab.
Andere Medienberichte (siehe bei den Kollegen von merkur.de) sprechen davon, dass die Todesursache auch die Folge einer Überdosierung von Opiaten sein kann.
Prince war seit 1978 im Musikgeschäft tätig. Vor allem in den 1980er Jahren beeinflusste er die internationale Musikszene, indem er unterschiedliche Musikgenres miteinander kombinierte. Die stilistische Spannbreite seiner Musik reichte von R&B, Funk, Soul, Pop und Rock über Blues bis hin zum Jazz. Seine Liedtexte schrieb Prince selbst, zudem komponierte, arrangierte und produzierte er seine Songs. Außerdem spielte er Instrumente wie Gitarre, E-Bass, Klavier, Keyboard und Schlagzeug.[2] Bei der Mehrheit seiner Studioaufnahmen spielte er alle Instrumente selbst.
Den internationalen Durchbruch schaffte Prince im Jahr 1984 mit der Single und dem Album Purple Rain zum gleichnamigen Film, in dem er auch die Hauptrolle übernahm. Zu Lebzeiten verkaufte er weltweit mehr als 100 Millionen Tonträger und gewann sieben Grammy Awards, 1985 einen Oscar sowie 2007 einen Golden Globe Award. 2004 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Seit den 1990er Jahren verfocht Prince entschieden die Rechte an seinem geistigen Eigentum, was er unter anderem durch seinen Widerstand gegen Schallplattenfirmen zeigte. Aufgrund von Differenzen mit seiner damaligen Plattenfirma Warner Bros. Records legte Prince von 1993 bis 2000 seinen Künstlernamen ab. In dieser Zeit trug er statt eines aussprechbaren Namens ein Symbol als Pseudonym und wurde häufig als „The Artist Formerly Known As Prince“ (Der früher als Prince bekannte Künstler) bezeichnet. Nach dem Vertragsende mit Warner Bros. Records nannte sich der Musiker ab Mai 2000 wieder Prince.
Anfang des 21. Jahrhunderts grenzte sich Prince zunehmend von der Musikindustrie ab und wählte unkonventionelle Vertriebskanäle für seine Tonträger; einige seiner Alben waren zeitweise nur über das Internet oder als Beilage einer handelsüblichen Zeitung erhältlich. Im April 2014 unterzeichneten Warner Bros. Records und Prince einen Vertrag, der dem Musiker die Urheberrechte an seinen Songs sicherte. (Quelle: wikipedia).