18.07.2014, 14:04 Uhr
Sie ist ja keine Handtasche», sagte er am Freitag in Eichenried bei München auf die Frage, warum er seine Ehefrau Lisa nicht mit zur WM nach Brasilien genommen hatte: «Sie hat einen eigenen Willen und ein eigenes Leben.» Im Übrigen hätten sie dort auch nicht viel voneinander gehabt: «Die Frauen haben da auch ein sehr stressiges Programm mit Reisen, und gesehen hätten wir uns auch nicht allzu oft.»
Müller ist seit fünf Jahren mit seiner Frau Lisa, einer Dressur- und Springreiterin, verheiratet. Die sechs Wochen in Brasilien seien die längste Zeit gewesen, die sie getrennt voneinander verbracht hätten, sagte er. «Sechs Wochen ohne meine Frau war die bisher längste Zeit, in der wir uns nicht gesehen haben. Die Vorfreude aufs Wiedersehen war auch sehr groß, und ich bin schon froh, dass ich wieder zu Hause bin, und ich glaube, sie auch.»
Seit seiner Heimkehr nach Bayern genieße er seine freie Zeit. «Ich habe mir erstmal eine Leberkässemmel gekauft beim Bäcker», sagte er. Außerdem seien er und seine Frau mit den Hunden am See gewesen. «Natürlich ist der Schlafrhythmus noch ein bisschen anders – um zwei Stunden verschoben, aber langsam nähere ich mich wieder dem deutschen Zeitfenster an», sagte Müller. Und: «Urlaub ist für mich, wenn ich nicht nach einem Zeitplan, der mir vorgegeben ist, leben muss.»
dpa-infocom / ak