Der neue Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Foto: Michael Kappeler/Archiv
26.04.2017

Weiße Rose, Landtag, Staatskanzlei: Steinmeier in München

Um 18 Uhr werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender im Münchner Rathaus von Oberbürgermeister Dieter Reiter und seiner Frau Petra empfangen werden. Der Bundespräsident wird sich dann ins Goldene Buch der Stadt eintragen.

Mit Musik und einer Ehrenformation sind die Gäste zum Auftakt ihres zweitägigen Antrittsbesuches im Freistaat begrüßt worden. Das Musikkorps der bayerischen Polizei spielte bei nasskaltem Wetter im Hofgarten der Staatskanzlei in München die Nationalhymne und die Bayernhymne. Währenddessen schritten Steinmeier und Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) eine Ehrenformation der Bereitschaftspolizei ab.


Bundespräsident Steinmeier und Horst Seehofer.Foto: Matthias Balk

Im Anschluss an die musikalische Begrüßung folgte ein Empfang von Seehofer und seiner Frau Karin im Kuppelsaal der Staatskanzlei für das Präsidentenpaar. Daran nahmen neben den Mitgliedern des Kabinetts auch Vertreter von Kirchen und Verbänden sowie Bürger aus allen sieben Regierungsbezirken des Freistaats teil.

«Grüß Gott im Freistaat Bayern, wir freuen uns», sagte Seehofer. Er hoffe, dass Steinmeier bei seiner Reise die Weltoffenheit und Gastfreundschaft der Menschen in Bayern spüren werde, sie seien der größte Schatz des Freistaates. «Herr Steinmeier, Sie haben in ihrer Antrittsrede mehr Mut zur Demokratie angemahnt, damit sprechen Sie uns Bayern aus der Seele.»


Bis Anfang 2018 will der Bundespräsident alle 16 Bundesländer im Rahmen seiner «Deutschlandreise» bereisen und sich für jedes Land zwei Tage Zeit nehmen. Im Fokus der Besuche stehen zentrale Orte der Demokratie.

Nach der Ankunft in München sollen Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender zunächst in der Staatskanzlei (9.30 Uhr) mit militärischen Ehren empfangen werden. Weiter geht es zu einem Treffen mit Schülern in den Landtag (11.00 Uhr) und am Mittag zur «DenkStätte Weiße Rose», die an den Widerstand der Geschwister Scholl gegen den Nationalsozialismus erinnert.

Nach einer Besichtigung des Deutschen Museums und einem Gespräch mit Schülern geht es für das Staatsoberhaupt zunächst zur Firma IBM, bevor er am Abend in der Allerheiligen-Hofkirche bei einem Empfang für ehrenamtlich tätige Bürger ein Grußwort sprechen will.

Steinmeier will seine Reisen dazu nutzen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich für die Demokratie einsetzen. Am Donnerstag will Steinmeier in Oberbayern verschiedene Orte besuchen, unter anderem das Schloss Herrenchiemsee und die Stadt Rosenheim.

dpa-infocom

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