Bild: Stefan Puchner
19.06.2020

Wegen Corona: Auch in Bayern weniger Verkehrsunfälle

Viele waren im Home Office, auf sonst vielbefahrenen Hauptstraßen herrschte geradezu unheimliche Stille: Der Shutdown hat sich auch im Straßenverkehr bemerkbar gemacht.

Bereits im März hat es deutlich weniger Verkehrsunfälle gegeben, auch die Zahl der Verkehrstoten ist durch die Corona-Pandemie deutlich niedriger als im Vergleich zum Vorjahr gewesen.

Für April hat das Statistische Bundesamt jetzt bekanntgeben: In ganz Deutschland hat es in diesem Monat viel weniger Verkehrsunfälle gegeben – nämlich ganze 35 Prozent weniger als 2019. Insgesamt hat es bundesweit 144 500 erfasste Verkehrsunfälle gegeben – so niedrig ist die Zahl seit dem Mauerfall nicht mehr gewesen.

Allerdings: Die Zahl der Verkehrstoten ist – im Gegensatz zu den Zahlen im März 2020 – nahezu gleich: Im April 2020 sind in ganz Deutschland 236 Menschen bei einem oder an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Im Vergleich zu 2019 hat es damit 2020 bundesweit nur drei Verkehrstote weniger gegeben – trotz des Lockdowns. 

Betrachtet man allerdings die ersten vier Monate des Jahres, so ist die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vorjahr etwas zurückgegangen – auch in Bayern: Von Januar bis April 2020 hat es im Freistaat 115 Verkehrstote gegeben, das sind immerhin 8 weniger als noch 2019. Für den gleichen Zeitraum gilt außerdem ein bundesweiter Rückgang von registrierten Verkehrsunfällen um 16, 8 Prozent: Im ersten Quartal diesen Jahres wurden von der Polizei 706.200 Straßenverkehrsunfälle verzeichnet.

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