Die letzten Tage war es in München winterlich kalt. Auch auf den bayerischen Seen hat sich eine Eisschichte gebildet. Doch darauf Eislaufen? Keine gute Idee! Die Wasserwacht Bayern warnt eindringlich davor diese Eisflächen zu betreten.
„Es besteht Lebensgefahr, wenn man sich auf dünnes Eis begibt“, warnt Thomas Huber, Landesvorsitzender der Wasserwacht Bayern. „Bricht man ein, so erleidet man innerhalb weniger Minuten einen Kälteschock, der zum Ertrinken führen kann.“
Von außen ist nur schwer zu erkennen, wann Eisflächen dick genug und damit tragfähig sind. Strömungen, Wasserpflanzen und andere Faktoren tragen dazu bei, dass Seen mit einer ungleichmäßig dicken Eisdecke zufrieren und damit die Eisflächen unberechenbar werden.
Ist eine Person eingebrochen, sollte unverzüglich Hilfe unter Notruf 112 verständigt werden. Auch die Wasserwacht Bayern ist dann mit Schnelleinsatzgruppen, Eisrettungsschlitten und Rettungstaucher*innen zur Stelle.
In der Regel muss es mehrere Wochen richtigen Frost gegeben haben, damit der See richtig zufriert. An dunklen oder schwarzen Stellen im Eis lässt sich erkennen, dass die Eisschicht noch viel zu dünn ist. Seen die von fließenden Gewässern sind besonders gefährlich.
Meistens geben die zuständigen Wasserwirtschaftsämter das Eis offiziell frei. Ansonsten finden sich an den Gewässern oft Hinweisschilder, ob das Eis schon dick genug ist.