Es ist das Aushängeschild des Münchner Marienplatzes: Das Glockenspiel am neuen Neuen Rathaus. Es begeistert nicht nur die Münchnerinnen und Münchner, sondern zieht auch jährlich Zigtausende von Besuchern in seinen Bann. Doch aktuell klingt es nicht toll - eher schief und blechern, von Ohrenschmaus keine Spur. Was ist nur mit dem Glockenspiel los?
Das Baureferat erklärt: Aufgrund der Bauweise und der Einflüsse des Wetters kommt es beim historische Glockenspiel mit seinen 43 Glocken zu natürlichen tonalen Schwankungen. Um diesen entgegenzuwirken und den Klang des Glockenspiels zu optimieren, wurden bereits mehrere Anpassungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt.
Derzeit ist eine Akustikfirma mit der Feinjustierung der neu eingebauten, automatisierten Ansteuerung des Glockenspiels beschäftigt. Die Feinabstimmung ist ein komplexer Prozess, der witterungsbedingt im Winter pausieren musste. Doch das Glockenspiel pausiert nicht - es wurde eine Lösung gefunden!
Bis die Arbeiten abgeschlossen sind, erklingt eine Tonaufnahme des Glockenspiels von 2007.
Diese Übergangslösung soll sicherstellen, dass Besucher und Einheimische weiterhin den Klang des Glockenspiels erleben können, auch wenn es derzeit nicht live gespielt wird.
Mit der Einführung der automatisierten Steuerung werden die bisherigen, temperaturabhängigen Stahlzüge ersetzt. Diese hatten je nach Witterung unterschiedliche Ausdehnungen und führten so zu Schwankungen in der Klangqualität. Die neue Technologie ermöglicht eine direkte und präzisere Steuerung der Glocken, was letztendlich zu einem verbesserten Klang führen soll. Sobald die Feinabstimmung abgeschlossen ist, dürfen wir uns also auf ein Glockenspiel freuen, das nicht nur technisch auf dem neuesten Stand ist, sondern auch klanglich überzeugt.