Wie gut im Ernstfall amtliche Warnungen über Radio, Fernsehen, Apps oder Sirenen funktionieren würden, testen Bund, Länder und Kommunen am 9. März beim bundesweiten Warntag.
Den letzten gab es bereits im Dezember 2022. Hier wurden einige Schwachstellen entdeckt und alle Bürger konnten ihre Probleme beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz melden, wenn sie keine Meldung bekommen hatten. Jetzt steht der nächste Warntag an.
Der bundesweite Warntag ist der dritte in seiner Art. An diesem Tag testen Bund und Länder in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. So soll überprüft werden, wie gut die Bevölkerung über Warnmittel erreicht werden kann. Der nächste bundesweite Warntag findet am 9. März um 11 Uhr statt.
Unter Warnmitteln versteht man zum Beispiel Radio, Fernsehen, Smartphones, Internetseiten, Lautersprecherwagen etc… Durch sie sollen Menschen in Deutschland vor Gefahren gewarnt werden.
Der bundesweite Warntag soll die Bevölkerung mit dem Thema Warnung vertraut machen und sie für Warnungen sensibilisieren, damit sie in einer Krisensituation entsprechend handeln und sich schützen können.
Da eine Warnung sehr wichtige Informationen beinhaltet, soll sie möglichst viele Menschen erreichen. Daher aktivieren die Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmeldungen über verschiedene Warnmittel wie zum Beispiel Radio, Fernsehen, digitale Stadtanzeigen, Lautsprecherwagen oder Warn-Apps wie NINA, KATWARN und BIWAPP. Zudem wird mit Cell Broadcast gearbeitet.
Hierbei handelt es sich um eine Warnnachricht, die direkt auf euer Handy geschickt wird. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden. Mit jeder Warnung erhaltet ihr Empfehlungen, was ihr zu eurem Schutz tun können oder wo ihr weitere Informationen erhaltet.
Um am Warntag eine Meldung über euer Handy zu bekommen, solltet ihr im Voraus einige Dinge in euren Handy-Einstellungen überprüfen.
Dafür geht in in euren Einstellungen zu „Notfall“ oder „Warnmeldung“. Hier könnt ihr sehen, ob Notfallbenachrichtigungen eingeschalten sind. Falls das nicht der Fall sein sollte, könnt ihr keine Warnungen erhalten.
Einige SIM-Karten oder Mobilfunkmasten unterstützen nicht die Technik unterstützen.
Um die Warnnachricht bekommen zu können, müsst ihr euer Handy auf das neuste Softwareupdate aktualisieren.
In der Stadt München wird es keine Sirenen zu hören geben – die Stadt besitzt seit Jahren keine mehr. Dafür allerdings im Landkreis München – denn hier sind sie nach wie vor aktiv. Im Landkreis Fürstenfeldbruck und Poeing bleibt es ebenfalls stumm, auch hier sind keine Sirenen im Einsatz.
Auf diese Weise werden die technischen Funktionen und Abläufe im Warnfall auf ihre Funktion getestet. Im Nachgang können dann entsprechend Verbesserungen vorgenommen werden, um das System sicherer zu machen. Zudem werden neue und alternative Warnmittel erforscht, weiterentwickelt und eingesetzt.