Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Bayern gehen kommende Woche in leicht reduziertem Umfang weiter. Unter anderem soll es in München, Kempten, Nürnberg, Mittelfranken, Augsburg, Niederbayern, Schweinfurt, Bamberg und der Oberpfalz zu Arbeitsniederlegungen kommen, wie die Gewerkschaft Verdi am Freitag mitteilte.
Sie richten sich vor allem gegen Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter, aber auch vereinzelt Krankenhäuser und städtische Einrichtungen, wie Stadtentwässerung und Bauhöfe. Weitere Details zu den Plänen nannte die Gewerkschaft noch nicht.
Peter Hoffmann von Verdi geht davon aus, dass die Auswirkungen auf die Bevölkerung eher geringer sein werden als in der vergangenen Woche. „Unser Gegner ist der Arbeitgeber, nicht der Bürger“, betonte er. Man habe aber keine andere Wahl, die Warnstreiks seien „von den Arbeitgebern provoziert“. Mit der abgelaufenen Warnstreikwoche zeigte er sich „sehr zufrieden“.
Die nächste Verhandlungsrunde steht am 22. und 23. Oktober an. Bis dahin will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber aufrechterhalten. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.