Bild: Frank Leonhardt
ver.di 31.01.2024

Warnstreik am 2. Februar beim Abfallwirtschaftsbetrieb München: Müllabfuhr und Wertstoffhöfe betroffen

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Freitag, 02. Februar 2024 die Beschäftigten des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) zum ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen sind alle Beschäftigtenbereiche, insbesondere Müllabfuhr, Wertstoffhöfe und Werkstätten. Hier wird es demnach ganztägig zu Einschränkungen kommen.

Die Streikenden sammeln sich ab 7 Uhr im Kolpinghaus, Adolf-Kolping-Straße 1, 80336 München. In einem Demonstrationszug marschieren sie zum Karlsplatz (Stachus). Hier findet dann von 8.30 bis 9 Uhr die Streikkundgebung statt.

Hintergrund ist ein Konflikt mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Bayern (KAV). In der Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst im Frühjahr 2023 haben die kommunalen Arbeitgeber die Fortsetzung des Tarifvertrages zu flexiblen Arbeitszeitregelungen für ältere Beschäftigte (TV Flex AZ) abgelehnt. Damit gibt es für kommunale Beschäftigte keine Möglichkeit mehr in Altersteilzeit zu gehen.

In der Folge hat ver.di Bayern den KAV Bayern zu Tarifverhandlungen über eine Altersteilzeitregelung für die bayerischen Betriebe und Verwaltungen aufgefordert. Was dieser aber bislang ablehnt.

Warum brauchen gerade die Beschäftigten des AWM die Möglichkeit einer Altersteilzeitregelung? Dazu Heinrich Birner, ver.di-Geschäftsführer in München:

„Die harte körperliche Belastung führt dazu, dass viele Beschäftigte ihren Beruf nicht bis zum regulären Rentenbeginn ausüben können. Für sie ist eine Altersteilzeitregelung der große Hoffnungsschimmer, den Übergang bis zur Rente schaffen zu können, ohne vorher Arbeitslosengeld und danach Bürgergeld beantragen zu müssen.“

Zur Übersicht

Auch interessant