Nach den ersten Erkenntnissen haben Beamte am Donnerstag (24.03.22) gegen 16:20 Uhr ein Fahrzeug mit auffallender Fahrweise kontrolliert. Außerdem hatte die Polizei den Eindruck, dass es in dem Auto zu einer Auseinandersetzung unter den Insassen gekommen ist. Drei Männer saßen im Fahrzeug. Als sie angehalten wurden, sind sie ausgestiegen. Ein 40-jähriger davon war augenscheinlich mit einer Schusswaffe bewaffnet, ein 15-jähriger mit einem Taschenmesser.

Warnschüsse: Deshalb wurden sie abgegeben

Anschließend sind zwei der Männer auf den 22-jährigen Fahrer losgegangen, weshalb die Polizei mehrere Warnschüsse abgegeben hat. Auch haben die Beifahrer extremen Widerstand bei der Festnahme geleistet. Mithilfe einer zweiten Streife konnten die Beamten die Beifahrer festnehmen. Der Fahrer wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Ob die Verletzungen während der Situation entstanden ist unklar. Es wird aber vermutet, dass die Mitfahrer den Fahrer zuvor attackiert hatten.

Polizeikontrolle – darum wurde das Fahrzeug angehalten

Der Fahrer des Opels wurde massiv von den anderen beiden Insassen bedroht und verletzt. Dem 22-jährigen wurde sogar ein Ohr abgeschnitten, das später wieder angenäht werden konnte. Der Geschädigte hat die Polizeistreife als Chance genutzt, um von seinen Peinigern frei zu kommen. Darum fuhr er in Schlangenlinien vor dem Polizeiauto.

Die Ermittlungen laufen – das muss geklärt werden

Noch ist der Hintergrund der Auseinandersetzung unklar. Ebenfalls die genaue Identität der drei Männer und das Verhältnis der Fahrzeuginsassen zueinander steht noch nicht fest. Die Waffe hat sich im Nachhinein als Schreckschusswaffe herausgestellt.

Sperrung bleibt bestehen

Die Sperrung auf der B471 bleibt zwischen der Anschlussstelle Taufkirchen-Ost und der Tegernseer Landstraße aufgrund der aktuellen Ermittlungsarbeiten bestehen. Die Kriminalpolizei ermittelt. Gestern war die Strecke bereits für gut drei Stunden gesperrt gewesen.