Bild: Radio Arabella
22.06.2022

Es war wohl Brandstiftung: Polizeiautos nähe Gasteig ausgebrannt

+++ Update 22.06.2022, 16:05 Uhr +++

Die ausgebrannten Polizei-Busse wurden abtransportiert, die Straßenreinigung war auch schon vor Ort. Es kommt zu keinen nennenswerten Einschränkungen mehr in der Hochstraße. 

+++ Stand 22.06.2022, 05:44 Uhr +++

Es wird in alle Richtung ermittelt, vermutet wird Brandstiftung - so die Münchner Polizei nach einem Großbrand in Haidhausen am frühen Morgen.

Vor G7-Gipfel: Acht Polizei-Busse ausgebrannt

Mehrere Polizeiautos waren in der Hochstraße nahe des Gasteigs in Brand geraten. Sie standen vor einem Hotel, in dem Einsatzkräfte für den G7-Gipfel untergebracht sind. Ob ein Zusammenhang besteht, wird noch ermittelt. Acht Busse sind komplett ausgebrannt. Etliche Kräfte von Polizei und Feuerwehr rückten daraufhin gegen 03.00 Uhr aus.

Großfahndung nach Tätern ohne Erfolg

Auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Es wurde nach einem möglichen Brandstifter gefahndet. Gut eineinhalb Stunden später konnten die Löscharbeiten in der Hochstraße beendet werden.

Ausgebrannte Polizeiautos in München: Zeugen gesucht!

Die Polizei sucht nun nach möglichen Zeugen. Haben Sie am Mittwoch, den 22.06.2022 gegen 03:00Uhr im Bereich der Hochstraße, Rablstraße, Gebsattelstraße oder Rosenheimer Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen? Alle Hinweise, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen können, sollen bitte der Münchner Polizei gemeldet werden.

Bitte wenden Sie sich an das Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 4, Tel: 089/2910-9. Oder in jeder anderen Polizeidienststelle im Umkreis.

 

Bündnis distanziert sich davon

Franz Haslbeck vom Protest-Bündnis "Stop G7 Elmau" distanzierte sich explizit von dem mutmaßlichen Brandanschlag. Er gehe davon aus, dass keine Organisation aus dem Bündnis involviert gewesen sei, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Haslbeck betonte, "Stop G7 Elmau" stehe für friedlichen Protest.

Nicht erster Vorfall mit G7-Zusammenhang

Erst am Dienstag waren teils gefährliche Manipulationen an Stromverteilerkästen bekannt geworden, innerhalb des Sicherheitsbereichs rund um den Tagungsort. Auch Schmierereien wurden gesichtet, etwa "G7 verschieben" und "No G7". Die Polizei ging von politisch motivierten Straftaten aus.

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