Bild: Josef Reisner
13.08.2018

Waldbrand im Bergwald hält die Einsatzkräfte in Atem

Erst kam die gute Nachricht: Die Feuerwehr hat den Brand am oberbayerischen Schwarzenberg gelöscht. Doch am Sonntag brannte es dort schon wieder. Jetzt geht es für die Einsatzkräfte weiter.

Tagelang haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht gegen Feuer und Glut am Schwarzenberg gekämpft. Am Samstag galt der Brand dann als gelöscht – doch am Sonntagnachmittag hat es dort wieder gebrannt. Zwei kleinere Brandherde hätten sich durch den Wind ausgebreitet, teilte die Polizei mit. An den beiden Stellen war starker Rauch zu sehen. Betroffen sei dasselbe Gebiet, in dem schon zuvor ein Feuer ausgebrochen war.

Das Landratsamt Rosenheim wurde informiert. Ein Hubschrauber war unterwegs zum Schwarzenberg, ebenso eine Vielzahl von Einsatzkräften.

Am Donnerstag hatte es dort erstmals gebrannt. Feuerwehr und Bergwacht waren tagelang im Einsatz. Am Samstagabend meldete die Polizei, der Brand sei gelöscht und alle Einsatzkräfte seien aus dem Einsatz entlassen worden.

Ein Restrisiko blieb allerdings. Es gebe in dem Gelände viele Felsspalten und kleinere Höhlen, die derzeit nicht begehbar seien und in denen vielleicht noch Glut lodere, hatte Sebastian Leitner, erster Kommandant der Feuerwehr Mühlbach, erklärt, bevor Zeugen erneut Rauch am Schwarzenberg bemerkten. «Deshalb werden wir das Gebiet sicherlich auch in den nächsten Wochen beobachten», sagte er.

Am Donnerstag war der Katastrophenfall ausgerufen worden, damit die unterschiedlichen Einsatzkräfte zentral über das Landratsamt koordiniert und alle nötigen Ressourcen angefordert werden können. Vier Hubschrauber wurden am Wochenende als Unterstützung angefordert. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes erklärte, kamen drei Maschinen von Heli Austria sowie eine Maschine des privaten Rettungsdienstes MHW zum Einsatz.

Am Boden rückten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht der Glut zu Leibe: Sie hoben auf dem steilen, schwer zugänglichen Areal die Glutnester aus, entfernten Wurzeln und löschten sie mit Wasser. «Das ist mühsam, aber notwendig», sagte die Sprecherin. Am Samstag waren rund 140 Männer und Frauen im Einsatz. Weil die Löscharbeiten gut vorankamen, wurde der Katastrophenfall am Nachmittag aufgehoben. Die
Brandursache war weiter nicht bekannt.

Das Landratsamt Rosenheim erklärte am Sonntag zunächst keinen neuerlichen Katastrophenfall, rief aber die Führungsgruppe Katastrophenschutz auf.

Wie rosenheim24.de meldet, sollen gegen 8:30 am heutigen Montag die Löscharbeiten wieder aufgenommen werden.


dpa-infocom

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