Das Wochenende in München und der Region war sommerlich heiß - für viele schon das ideale Badewetter bei bis zu 32 Grad Celsius. Über München und der Region wird es daher mit großer Wahrscheinlichkeit Gewitterzellen geben, die sich auch mit Regen und Hagel äußern können. Genau vorhersagen lässt sich allerdings nicht, in welchen Orten sich das Gewitter entladen wird - und wie viel wirklich zu spüren sein wird. Ob Starkregen mit Hagel, Blitz und Donner oder nur ein leichter Wind - vorher kann man diese Zellen nie genau deuten. Doch warum ist das so?
Auf diese Frage hat uns der Wetterdienst Ubimet eine einfache Antwort gegeben: Gewitter brauchen nämlich eine Vielzahl an "Zutaten", um zu entstehen. Das Zusammenspiel von beispielsweise der Feuchtigkeit in der Luft, der Windgeschwindigkeit sowie der Labilität der Atmosphäre muss stimmen - und daher ist eine Vorhersage recht schwer zu treffen.
Momentan schwebt ein Omega-Hoch mit feuchter Hitze aus Afrika über uns - die Feuchtigkeit ist anfälliger für sogenannte "Superzellen", also Gewitter-Zellen. Und die können sich innerhalb von Minuten örtlich bilden!
Ein Meteorologe der Universität Berlin hat dieses Phänomen mit den Dampfblasen bei kochendem Wasser verglichen:
In den vergangenen Tagen gab es nach den warmen Stunden häufiger Gewitter - ein Trend der sich weiterzieht? Die Experten von Ubimet können einen ersten Trend vermuten - eine genaue Vorhersage kann man aber nicht treffen:
Nach den Gewittern am Montag beruhigt sich das Wetter in München erst einmal wieder. Zum nächsten Wochenende hin deuten sich dann die nächsten kräftigen Gewitter an. Wie es danach weitergeht kann man nicht vorhersagen. Die Jahresprognosen deuten eher auf einen trockenen Sommer hin, was für weniger Gewitter spricht, dies ist aber vorerst nur ein erster Trend.
Mehr: Die aktuelle Wettervorschau für München und die Region.