Sie sehen es schon an Ihrer Windschutzscheibe: Während die Scheiben noch vor 30 Jahren nach längeren Fahrten im Sommer voller toter Insekten waren, bleiben sie heute nahezu sauber.
Naturschützer warnen: In den vergangenen 30 Jahren seien die Insektenbestände um bis zu 75 Prozent zurückgegangen. Außerdem habe sich auch die Anzahl der Vögel hier bei uns in den vergangenen drei Jahrzehnten halbiert, nicht zuletzt, weil ihnen die Nahrung in Form von Insekten fehlt.
Vom 31.Januar bis 13. Februar können Sie sich für das Volksbegehren eintragen. Das Ziel der Initiatoren: eine Million Unterschriften zu bekommen, damit das Naturschutzgesetz in Bayern geändert wird.
Aber es gibt wie so oft im Leben zwei Seiten:
Es geht nicht nur darum die Bienen zu retten. Das Volksbegehren Artenvielfalt betrifft den gesamten Kreislauf, den unsere Natur über Jahrmillionen etabliert hat: Bienen, Fliegen, Käfer, Vögel und Fledermäuse bestäuben die Blüten. Wenn deren Lebensraum zerstört wird, kommt es zu Problemen, die nicht allen bewusst sind. Schauen wir zum Beispiel nach China, wo tausende Arbeiter auf Bäume klettern müssen, um die Blüten künstlich zu bestäuben.
Um solche Szenarien zu verhindern, fordern die Organisatoren des Volksbegehrens:
Auf den ersten Blick scheint es verwunderlich, dass der Gegenwind gerade von Bauern und Landwirten kommt, denn auch sie haben großes Interesse daran, die Artenvielfalt in Bayern zu schützen. Doch das Volksbegehren zur Artenvielfalt ist ihrer Ansicht nach der falsche Weg.
Die Argumente der Gegner:
Viele Rathäuser haben für die Eintragungszeit von 31. Januar bis 13. Februar Sonderöffnungszeiten eingerichtet. Wo Ihr Rathaus ist, in welchem Raum Sie für das Volksbegehren abstimmen können und wann geöffnet ist, erfahren Sie im
Einfach Ihre Gemeinde eingeben und die Informationen auch an die Nachbarschaft weitergeben!
Hier können Sie den Gesetzestext des Volksbegehrens Artenvielfalt ansehen und downloaden: