30.10.2013, 16:40 Uhr
In München, Garmisch-Partenkirchen sowie den Landkreisen Traunstein und Berchtesgaden sind bereits jetzt verhältnismäßig viele Unterlagen zur Briefabstimmung angefordert worden. Allein in München gingen bis zum Mittwochnachmittag rund 104000 Anträge für ein Votum per Post ein, wie ein Sprecher der Stadt sagte. Beim Urnengang zur dritten Start- und Landebahn am Flughafen waren es im Vorjahr zum selben Zeitpunkt rund 15 Prozent weniger.
Auch abseits der Landeshauptstadt berichteten die Wahlämter von einer guten Nachfrage. Im Landkreis Traunstein haben bereits 7300 der rund 139 700 Abstimmungsberechtigten einen entsprechenden Antrag gestellt, in Berchtesgaden 6245 von 84 400. In Garmisch-Partenkirchen waren es nach Angaben des «Münchner Merkur» am Dienstag 3794. Ein Sprecher der Marktgemeinde konnte am Mittwoch keine näheren Angaben machen. Im Fall Traunstein datiert die aktuelle Zahl vom vergangenen Montag, eine weitere Erhebung ist für kommenden Montag geplant.
In München wurden Anfang der Woche innerhalb von nur 24 Stunden
rund 10 000 neue Anträge gestellt, in Berchtesgaden waren es innerhalb der vergangenen fünf Tage 2000. Spannend dürfte das Votum vor allem in Garmisch-Partenkirchen werden, wo knapp 21 000 Bürger abstimmen und schon wenige tausend «Ja»- oder «Nein»-Stimmen das gesamte Projekt zu Fall bringen können. In der Marktgemeinde beträgt das Quorum wegen der kleineren Zahl der Stimmberechtigten 20 Prozent, in München sowie den Kreisen Traunstein und Berchtesgaden müssen sich mindestens zehn Prozent an der Abstimmung beteiligen.
dpa-infocom / ck