Bild: SWM/MVG
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 13.09.2023

MVV: Tickets für Bus und Bahn werden wieder teurer!

In ihrer heutigen Sitzung hat die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) einstimmig eine Fahrpreisanpassung von durchschnittlich 4,3 Prozent zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2023 beschlossen.

MVV-Geschäftsführer Bernd Rosenbusch sagte im Anschluss:

„Um das Angebot im MVV-Verbundraum auch in Zukunft allumfassend anbieten zu können, kommen wir um eine Anpassung der Ticketpreise leider nicht herum.

Folgende Änderungen ergeben sich bei den Fahrscheinen im Bartarif (Auszug):

Änderungen bei den Zeitkarten und Abonnements (Auszug):

Die Preise der IsarCard-Monatskarten werden überwiegend um 4,3 bzw. 4,4 Prozent angehoben. So steigt etwa der Preis der IsarCard-Monat für die Zone M bzw. 2 Zonen von bisher 63,20 Euro auf künftig 65,90 Euro. Auch die Preise der IsarCard-Wochenkarten werden angepasst: Eine IsarCard-Wochenkarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 21,10 Euro statt bisher 20,20 Euro, für die Zonen M-5 ist sie für 71,60 Euro statt bisher 68,60 Euro erhältlich.

Die Preise der IsarCard9Uhr-Monatskarten steigen in ähnlichem Umfang wie die IsarCard-Monatskarten. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen sind künftig 58,70 Euro zu bezahlen. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zonen M-5 werden künftig 93,40 Euro fällig.

Die Preise der IsarCard65-Monatskarten werden in ähnlichem Maße erhöht wie die anderen Monatstickets. Eine IsarCard65-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 55,00 Euro. Die IsarCard65-Monatskarte für die Zonen M-5 wird um 4,3 Prozent erhöht und kostet künftig 82,10 Euro.

Für Zeitkarten erfolgt die Preisanpassung zu folgenden Zeitpunkten:

Abonnements mit jährlicher Zahlungsweise gelten – ohne Zahlung eines Aufpreises – bis zum Ablauf des jeweiligen Abrechnungsjahres unverändert weiter. Die Preisanpassung erfolgt dabei jeweils zu Beginn des neuen Abrechnungsjahres.

Der Preis für das 365-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende bleibt bestehen. Dieses Ticket wird weiterhin mit monatlicher Abbuchung (10 x 36,50 Euro) oder mit jährlicher Zahlung (1 x 365 Euro) ausgegeben. Für Studierende, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende gibt es das bayerische Ermäßigungsticket, ein vergünstigtes Deutschlandticket, für 29 Euro pro Monat. Über eine mögliche Anpassung des Deutschlandtickets entscheiden der Bund und die Länder, nicht der MVV.

Aufbrauch- und Umtauschfristen geltender Fahrkarten

Die bis zum 09. Dezember 2023 geltenden Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs (Einzel-, Tages- oder Streifenkarten) können noch bis zum 31. März 2024 aufgebraucht werden. Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs mit Preisangabe in Euro können – zeitlich unbegrenzt – gegen Aufzahlung zum neuen Preis umgetauscht oder gegen Bezahlung eines Bearbeitungsentgelts erstattet werden. MVV-Verbundraumerweiterung zum Fahrplanwechsel

Zeitgleich zur diesjährigen Fahrpreisanpassung erweitert sich das MVV-Tarifgebiet um die Landkreise Miesbach, Bad Tölz (südlicher Teil) und Rosenheim sowie um die kreisfreie Stadt Rosenheim. Dadurch kommen künftig die Tarifzonen 7 bis 12 mit ihren Fahrpreisen hinzu. Eine Fahrt von der Münchner Innenstadt mit der Streifenkarte nach Lenggries oder Rosenheim (Zonen M-7) benötigt dann beispielsweise 9 Streifen für insgesamt 15,30 Euro; eine Gruppen-Tageskarte für diesen Bereich kostet 32,70 Euro. Die verbundweit gültigen Tarife für Kinder-Fahrkarten, für die Fahrrad-Tageskarte und für das 365-Euro-Ticket gelten ab dem 10.12.2023 für das gesamte vergrößerte Verbundgebiet. Ausführliche Informationen zu den neuen Fahrpreisen werden in den kommenden Tagen auf www.mvv-muenchen.de veröffentlicht.

2022 wurden Bus und Bahn bereits deutlich teurer

Letztes Jahr hat der MVV die Preise um 6,9% erhöht. In den Vorjahren waren es 3,7% (2021) und 2,8% (2020). Heute werden die genauen Preise für verschiedene Ticketarten, wie Einzelfahrkarten oder Monatstickets, festgelegt. Die Preiserhöhung betrifft nicht das 49-Euro-Ticket. Der MVV erwartet weiterhin viele Gelegenheitsfahrer, für die das neue Deutschlandticket nicht sinnvoll ist.

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