Am 1. Dezember erlebte München einen massiven Schneefall, wie er lange nicht mehr gesehen wurde. Die Folge waren schwerwiegende Probleme für die Tramlinien der Stadt. Bäume und Äste, die unter der Schneelast zusammenbrachen, beschädigten die Fahrleitungen und zwangen die MVG, den Betrieb um 22:30 Uhr einzustellen. Seitdem ist die MVG mit Hochdruck dabei, die Strecken wieder flott zu machen.
Doch warum dauert die Wiederherstellung so lange? Der Hauptgrund liegt in den stark gesunkenen Temperaturen nach dem Schneefall, die den Schnee zu Eis werden ließen. Besonders problematisch sind Bereiche, wo Autos die Gleise überqueren und den Schnee fest in die Rillen pressen. Dieses Eis kann Entgleisungen verursachen und muss vollständig entfernt werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Es ist ein wahrer Kampf gegen die Elemente: Rund 50 Mitarbeiter sind ständig im Einsatz, um die Gleise und Haltestellen eisfrei zu machen. Mit Kratzeisen und Salz arbeiten sie sich mühsam voran, oft nur Meter für Meter. Selbst bereits geräumte Abschnitte frieren schnell wieder zu, was die Arbeiten zusätzlich erschwert. Auch die Fahrleitungen müssen enteist werden, wofür spezielle Fahrzeuge zum Einsatz kommen.
Die S-Bahnen in München waren erst am Dienstagmorgen wieder teilweise in Betrieb, und auch die Busse fuhren nach vier Tagen wieder. Bei den Straßenbahnen gibt es jedoch weiterhin Probleme. MVG-Sprecher Maximilian Kaltner erläutert, dass viele Tram-Gleise per Hand freigelegt werden müssen. Diese harte und zeitaufwendige Arbeit zeigt, wie engagiert die MVG-Mitarbeiter sind, um den öffentlichen Nahverkehr in München wiederherzustellen. Ein echter Beweis für vollen Körpereinsatz im Kampf gegen das Winterchaos.